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#PermitPatty: Rassistischer Notruf wegen Achtjähriger geht viral

Ein achtjähriges Mädchen hat vor ihrem Wohnhaus in San Francisco Wasserflaschen verkauft. Die Passantin Allison Ettel störte dies so sehr, dass sie die Polizei rief. Die Mutter des geschäftstüchtigen, afroamerikanischen Kindes wiederum machte ein Video von dem "Notruf" und warf Ettel vor, rassistisch zu handeln.

Der Vorfall wurde in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #PermitPatty bekannt. Das Instagram-Video ging schnell viral und erreicht innerhalb kurzer zeit mehr als 52.000 Likes, an die 14.000 Kommentare und rund 1,3 Millionen Views.

"Diese Frau will nicht, dass ein achtjähriges Mädchen ein bisschen Wasser verkauft. Sie ruft die Polizei wegen eines achtjährigen kleinen Mädchens", ist die Mutter des Kindes auf dem Video zu hören. Ettel versuchte sich hinter einer Mauer zu verstecken, als sie die Polizei rief. "Du kannst dich verstecken wie du willst, die ganze Welt wird dich sehen", so die Mutter des Kindes. Ettel entgegnete: "Ja, aber ihr verkauft das Wasser illegalerweise, ohne Erlaubnis." Die Polizei ist übrigens nie gekommen.

Es folgte eine Entschuldigung

Später gibt an Ettel an, dass sie die Polizei gerufen hat, weil das Marktgeschrei der Kleinen sie sehr gestört habe. Sie habe stundenlang zugehört, wie die Achtjährige ihr Wasser angepriesen hat, dann habe es ihr gereicht und sie sei ausgerastet. Gleichzeitig entschuldigte sich Ettel, dass sie so überreagiert habe: "Es war dumm. Ich bereue mein Verhalten." Der Polizei-Notruf sei nicht rassistisch motiviert gewesen, sagte Ettel der Huffington Post.

Die Mutter des Kindes die auf Instagram unter dem Namen @ladyesowavy postet, vergleicht den Vorfall mit #bbqbecky, einer Frau, die vor einigen Wochen in Oakland die Polizei gerufen hat, weil einige Afroamerikaner in einem Park gegrillt haben.

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