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Stromausfall im Rechenzentrum legt Spiegel Online lahm

Eine gravierende technische Störung in einem Rechenzentrum in Gütersloh hat am Samstagvormittag mehrere populäre Websites wie „Spiegel Online“ und „Focus Online“ über Stunden hinweg unerreichbar gemacht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war bei einem Provider in der Anlage in Nordrhein-Westfalen der Strom ausgefallen. Bei dem Vorfall wurden technische Geräte so sehr beschädigt, dass sie nicht mehr in Betrieb genommen werden konnten, sondern ausgetauscht werden mussten.

Großer Ausfall

Die Störungen hatten nicht nur Auswirkungen auf Telefonie-Verbindungen im Westen Deutschlands, sondern verursachten auch Störungen innerhalb der Datennetze. Es habe sich um eine herkömmliche technische Panne gehandelt, nicht um einen Angriff von außen.

Die betroffenen Websites baten ihre Nutzer um Gelassenheit: „Die IT arbeitet an einer Lösung. Danke für Eure Geduld!“, schrieb „Spiegel Online“ im Kurznachrichtendienst Twitter. Auch andere Websites seien betroffen. „Focus Online“ meldete bei Facebook: „Aufgrund technischer Probleme sind die Inhalte unserer Seiten leider nicht abrufbar.“ Die Redaktion von „Faz.net“ twitterte am späten Vormittag: „Kurzzeitiger Serverausfall. Müsste alles wieder funktionieren!“

Anonymous will verantwortlich sein

Die deutsche Facebook-Seite "Anonymous News Germany" veröffentlichte zudem eine Aussendung, in der sie behauptete, Anonymous sei für den Ausfall von Spiegel Online verantwortlich. "Die Aktion des Anonymous Kollektivs gegen das Terrornetzwerk IS wurde gestern in einem Beitrag von Spiegel Online sehr kritisch begleitet. Offenbar haben sich manche Mitglieder des Netzwerkes darüber geärgert, denn seit heute früh werden die Server des Nachrichtenmagazins mit DDoS-Angriffen überzogen", heißt es in der Aussendung. Den Grund für den Ausfall anderer Webseiten konnte man jedoch nicht liefern.

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