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© FREMD/Roland Pittner

Risiko

System geknackt: Sicherheitsexperte übernimmt Narkosegerät

Die Vernetzung von immer mehr Geräten im Alltag bringt auch große Gefahren mit sich. Darüber besteht mittlerweile kaum noch ein Zweifel. Die Vernetzung schreitet aber nicht nur zuhause, sondern beispielsweise auch in der Medizin voran - und hier zeigen sich ungleich größere Risiken, sollten Systeme nicht absolut sicher sein. Wie der Spiegel berichtet, ist es einem deutschen Sicherheitsexperten aus Heidelberg nun gelungen, ein Narkosegerät zu hacken und aus der Ferne zu steuern. Dabei konnte der Forscher die Beatmung stoppen und sämtliche Funktionen des Geräts aushebeln.

Zu Schaden kam dabei niemand, da es sich um einen in Auftrag gegebenen Test eines Krankenhauses handelte. Alarmierend ist das Ergebnis dennoch - stellt man sich das Szenario in der Realität vor. Um welchen Hersteller es sich bei dem betroffenen Narkosegerät handelte, wird bewusst anonym gehalten, damit die Sicherheitslücke seitens des Unternehmens behoben werden kann.

Hacks keine Seltenheit

Wie gefährlich die fortschreitende Vernetzung mitunter sein kann, zeigten zuletzt vor allem die Hacks bei Autos. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass es Sicherheitsforschern gelungen ist, einen fahrenden Tesla abzuschalten. Kurz davor hatte es einen spektakulären Zugriff auf einen Fiat ChryslerJeep Cherokee” gegeben - ebenfalls initiiert von Sicherheitsexperten, die eine Lücke im System entdeckt hatten.

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