Klassische Taxis fühlen sich bedroht
Klassische Taxis fühlen sich bedroht
© dpa/Emily Wabitsch

Demonstration

Taxifahrer in Washington machen gegen Uber mobil

Mehrere hundert Wagen bewegten sich am Mittwoch hupend und im Schneckentempo durch die Innenstadt, vorbei am Kapitol und am Weißen Haus. Die Fahrer wollten ihren Unmut über Dienste ausdrücken, bei denen Privatleute zu Fahrer werden können. Abgewickelt werden diese Geschäfte via Smartphone-Apps wie Uber. Die Taxiunternehmer halten die Konkurrenz für unfair, weil die strikten Vorschriften für ihre Branche dort nicht greifen.

Eine Vertreterin der US-Transportgewerkschaft, Ferline Buie, übergab während der Aktion am Mittwoch einen Brief an die Stadtverwaltung von Washington. Darin wurde ein vorläufiges Verbot der Konkurrenzdienste gefordert, bis neue Regularien verabschiedet werden.

Im Fokus der Empörung steht das kalifornische Unternehmen Uber, da in mittlerweile 128 Städten in 37 Ländern, darunter auch Österreich, seine Dienste anbietet. Es erlaubt unter anderem Privatleuten, via Smartphone-App Fahrten anzubieten, die in der Regel deutlich günstiger sind als die jeweils ortsüblichen Taxitarife.

Uber reagierte auf den Protest in Washington mit einer Werbeaktion per Massen-E-Mail an seine Nutzer. Auch bei dem europaweiten Aktionstag der Taxifahrer am 11. Juni mit Protesten unter anderem in Berlin und Paris hatte Uber mit dem Aufruf an gestrandete Taxi-Kunden reagiert, seine Fahrangebote zu nutzen.

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