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Steuerung

Valve: Gamerschweiß bestimmt Schwierigkeitsgrad

Die Entwicklung von neuartigen Bedienkonzepten geht beim Spieleentwickler Valve offenbar eifrig voran. Der Blog Venturebeat berichtet über mehrere Aussagen des Valve-Mitarbeiters Mike Ambinder, wonach das US-Unternehmen über die Schweißmengen des Spielers den Schwierigkeitsgrad anpassen möchte. Ambinder ist eigentlich gar kein Spieleentwickler sondern Psychologe und untersucht derzeit in mehreren Experimenten den möglichen Einsatz derartiger Sensoren, dem sogenannten Biofeedback.

Nervosität und Schwierigkeitsgrad passen sich an
So wurde beispielsweise der Stress-Level von Left 4 Dead-Spielern im Rahmen eines Experiments anhand der Schweißmenge bestimmt und der Schwierigkeitsgrad entsprechend angepasst. War der Spieler ruhig, lief das Spiel weiter wie bisher. Je nervöser er wurde, umso kürzer wurden die Abstände, in denen neue Gegner auftauchten. Die Verbindung der Spieleremotionen mit dem Spielverlauf würde laut Ambinder ein intensiveres Erlebnis erzeugen.

Neue VR-Lösung
Auch mit Eyetracking werde derzeit experimentiert. Valve-Chef Gabe Newell erwähnte das in einem Interview vor einigen Monaten bereits. Ambinder konnte jedoch mit deutlich mehr Details aufwarten und erzählte von einer angepassten Version von Portal 2. Dabei konnte der Spieler sein Blickfeld einerseits über Eyetracking, das die Blickrichtung seiner Pupillen erfasst, als auch über Headtracking, das die Ausrichtung seines Kopfes ermittelt, verändern. Andere VR-Lösungen wie beispielsweise die gefeierte Oculus Rift können derzeit nur Bewegungen des Kopfes erfassen, versuchen das jedoch über ein großes Sichtfeld zu korrigieren.

Mehr geplant
"Es ist nach wie vor experimentell, aber es hat sehr gut funktioniert und wir waren zufrieden damit.", meinte Ambinder im Rahmen der NeuroGaming Conference. Ambinder kann sich jedoch auch vorstellen, andere Parameter für Videospiele zu überwachen, beispielsweise den Herzschlag, den Gesichtsausdruck, die Erweiterung der Pupillen, Hirnströme oder aber die Körpertemperatur. Wozu diese Daten dann jedoch verwendet werden sollen, konnte er keine Auskunft geben.

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