Whistleblower

Wikileaks droht Helfern mit Millionenstrafe

Die Whistleblowser-Plattform Wikileaks hat offenbar Bedenken, dass ihre Informationen unkontrolliert veröffentlicht werden. So werden Helfer laut einem Bericht im New Statesman dazu angehalten, ein Schweigeabkommen zu unterzeichnen. In jenem wird festgehalten, dass Mitarbeiter im Falle einer unautorisierten Veröffentlichung von Material mit einer Strafzahlung von zwölf Million britische Pfund (13,8 Millionen Euro) belangt werden können.

Das geht aus dem Verschwiegenheitsabkommen (PDF) hervor, das nun an die Öffentlichkeit gelangt ist. In dem Papier wird die Strafe unter anderem damit begründet, dass der Enthüllungsplattform so die Möglichkeit verliere, ihr zugespielte Informationen an Medienunternehmen weiter zu verkaufen. Unter die Verschwiegenheitsklausel fallen darüber hinaus auch Informationen zu den Details der Arbeit von Wikileaks, wie etwa das veröffentlichte Dokument selbst.

Aktuell ist nicht bekannt, dass Wikileaks jemals Zahlungen im Austausch für Informationen angenommen hat. Sollte sich das Papier als authentisch herausstellen würde das zeigen, dass Wikileaks derartige Schritte konkret in Betracht zieht.

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