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Reisfelder

Wolf-Roboter soll in Japan Wildschweine abschrecken

Ein Wolf-Roboter soll in Japan Wildschweine und Rehe von Reisfeldern fernhalten. Sobald sich ein Tier dem "Super-Monster-Wolf" nähert, reagiert die auf Metallstelzen stehende und mit Infrarotsensoren ausgestattete Attrappe: Plötzlich ertönt ein Knurren wie von einem echten Wolf, während die LED-Augen funkeln. Der Agrarverband in der Stadt Kisarazu nahe Tokio testet das bizarre Gerät bis September.

A wolf-like robot "Super Monster Wolf" stands beside a rice field to drive away wild animals that cause damages to crops in Kisarazu, Chiba prefecture, on August 25, 2017. The agricultural coopetative association JA Kisarazu-shi introduced the 65cm-long and 50cm-high robot recently on a trial basis which can detect wild animals such as boars and deers with an infrared ray sensor when they approach and intimidates them, flashing the red LED eyes and blaring 48 types of sounds including a wolf growl and human voice. / AFP PHOTO / Toru YAMANAKA
Die unheimlich aussehende Wolfsattrappe mit Fellüberzug ist 65 Zentimeter lang und 50 Zentimeter hoch. Das Knurren erreicht eine Lautstärke bis 90 Dezibel - das entspricht dem Fahrgeräusch eines Lkw. Während die roten LED-Augen funkeln, bewegt sich der Kopf der Attrappe hin und her. Damit sich Wildschweine und Rehe nicht an den Roboter gewöhnen, kann das Knurren variieren. Betrieben wird das Gerät mit Solarbatterien, wie Medien berichteten.
Chikao Umezawa, head of the agricultural coopetative association JA Kisarazu-shi, shows a wolf-like robot "Super Monster Wolf" to drive away wild animals that cause damages to crops in Kisarazu, Chiba prefecture on August 25, 2017. JA Kisarazu-shi introduced the 65cm-long and 50cm-high robot recently on a trial basis which can detect wild animals such as boars and deers with an infrared ray sensor when they approach and intimidates them, flashing the red LED eyes and blaring 48 types of sounds including a wolf growl and human voice. / AFP PHOTO / Toru YAMANAKA
Eine Firma auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido hat den Roboter zusammen mit der Universität Tokio entwickelt. Versuche ergaben, dass die weithin hörbaren Töne offenbar dazu führten, dass sich auf einer Fläche von einem Quadratkilometer keine der auf Hokkaido zahlreichen Bären mehr blicken ließen. Nun hoffen auch die Bauern in Chiba, dass der Test auf dem Reisfeld erfolgreich verläuft.

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