Diego Maradona im Videospiel PES 2017
Diego Maradona im Videospiel PES 2017
© Konami

Lizenzstreit

Maradona will Macher von Fußballspiel PES 2017 verklagen

Diego Maradona hat es auf Konami abgesehen. Der japanische Videospiel-Macher soll sein virtuelles Ebenbild ohne Genehmigung in PES 2017 verwendet haben.

Tatsächlich ist Diego Maradona in dem Fußballspiel zu finden. Per Patch wurde er dem Spiel nachträglich als Legende hinzugefügt. Zusammen mit anderen Stars, wie Ronaldinho, Thierry Henry, und Gary Lineker, ist er im Modus myClub zu finden.

Auf Facebook hat sich Diego Maradona dazu geäußert und mit rechtlichen Schritten gedroht: „Ich habe gehört, dass die japanische Firma Konami mein Abbild für das Spiel PES 2017 nutzt. Mein Anwalt Matias Morla wird rechtliche Schritte einleiten. Ich hoffe, dass das nicht noch ein Betrug ist…“

Mittlerweile hat sich Konami gegenüber Kotaku zu Wort gemeldet. Man nutze den Spieler korrekt, auf Basis der Lizenz im Vertrag. In dem Statement wird Maradona nicht bei Namen genannt. Auch in den Presseaussendungen, in denen die anderen Legenden aufgezählt sind, die per Patch nachgeliefert wurden, ist Maradona nicht erwähnt.

Schlupfloch Barcelona

Das vermeintliche Schlupfloch, dass Konami hier gefunden haben könnte, ist ein Vertrag mit dem F.C. Barcelona, der ein „Premium Partner“ von PES 2017 ist. Mit diesem Vertrag wurden etwa auch die ehemaligen Barca-Spieler Thierry Henry und Xavi ins Videospiel gebracht. Maradona spielte von 1982 bis 1984 beim F.C. Barcelona.

Die Fußball-Lizenzen und -Rechte machen Konami schon seit Jahrzehnten das Leben schwer. Im Gegensatz zu EAs FIFA-Reihe fehlen in den PES-Spielen viele Lizenzen, weil sich Konami diese nicht leisten will oder kann. Viele Spieler und Vereine tragen deshalb falsche Namen. Fans der PES-Reihe helfen sich üblicherweise mit Patches, die die Community zur Verfügung stellt.

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