A fan plays Rocket League on a Nintendo Switch during day one of the Rocket League Championship Series Finals in London
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Nintendo Switch überholt bald N64, Mario Kart für Smartphones im Sommer

Nintendo hat die Absatzprognose für seine Spielekonsole Switch trotz eines eigentlich starken Weihnachtsgeschäfts gesenkt. Der japanische Videospiel-Konzern verkaufte im vergangenen Quartal rund 9,4 Millionen Switch-Geräte. Damit wurden seit der Veröffentlichung der Switch im März 2017 32,27 Millionen Geräte abgesetzt - nur wenige hunderttausend Stück hinter der Nintendo 64, die über sechs Jahre 32,93 Millionen Geräte verkaufen konnte.

Nintendo dürfte aber dennoch das ursprüngliche Ziel, in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 20 Millionen Konsolen abzusetzen, verfehlen: Nach neun Monaten liegt Nintendo erst bei 14,5 Millionen. Jetzt wurde die Prognose auf 17 Millionen Geräte gekappt. Auch damit liegt Nintendo im Wettbewerb mit Sonys Playstation 4 (91,97 Millionen) und Microsofts Xbox One (43,15 Millionen), die 2013 auf den Markt gekommen sind, noch sehr gut.

Gewinn und Umsatz legen zu

Die gute Switch-Nachfrage spülte Nintendo im Weihnachtsquartal einen Gewinn von 104,9 Milliarden Yen (840 Mio Euro) in die Kassen, fast ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs um 26 Prozent auf 608,4 Milliarden Yen (rund 4,88 Mrd Euro). Für das starke Wachstum waren vor allem hauseigene Titel verantwortlich: Super Smash Bros. Ultimate verkaufte sich 12,08 Millionen mal, von Pokémon Let's Go Pikachu und Evoli wurden je Edition zehn Millionen Stück verkauft. Super Mario Party wurde im Weihnachtsgeschäft 5,3 Millionen Mal verkauft. 

Der Misserfolg der Vorgänger-Konsole „Wii U“ hatte die Firma zuvor zeitweise in rote Zahlen und eine Krise gestürzt. Mit der Switch, die sowohl zu Hause am Fernseher als auch unterwegs genutzt werden kann, gelang der Traditionsfirma aber wieder ein Hit.

Mario Kart Tour kommt später

Nintendo verschob am Donnerstag zudem die Veröffentlichung des ersten „Mario-Kart“-Rennspiels für Smartphones auf den Sommer - es sollte ursprünglich noch bis Ende März starten. Der Konzern hatte lange daran festgehalten, seine populären Spielefiguren nur auf eigenen Geräten verfügbar zu machen. Doch mit dem Vormarsch der Smartphone-Spiele, die den Absatz der hauseigenen Mobilkonsole 3DS bremsen, steuerte Nintendo um.

Unter anderem gibt es bereits ein „Super-Mario“-Spiel für das Smartphone, zuletzt folgten auch Animal Crossing und Fire Emblem. Die Verkäufe der 3DS-Konsolen fielen unterdessen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von knapp 5,9 auf 2,3 Millionen Geräte.

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