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Serious Game

„Sklaven-Tetris“ sorgt für Aufregung auf Twitter

Serious Games Interactive, ein dänischer Entwickler von Serious Games, steht derzeit im Kreuzfeuer der Kritik. Im Titel „Playing History 2: Slave Trade“ ist ein Mini-Spiel namens „Slave Tetris“ enthalten, bei der Gefangene in ein Sklavenschiff gestapelt werden müssen. Dafür musste der Entwickler heftige Kritik auf Twitter und Steam einstecken. Das Spiel soll laut dem Hersteller Kindern zwischen elf und 14 Jahren die Schrecken des Sklavenhandels und der Kolonialzeit näher bringen.

Der Shitstorm, der über das Wochenende auf den Entwickler hereinbrach, sorgte für eine rasche Reaktion. Am Montag wurde angekündigt, dass das umstrittene Mini-Spiel per Update entfernt werde. Simon Egenfeldt, Gründer des Studios, verteidigte seine Position jedoch auf Twitter und betonte, dass mit derartigen Mini-Spielen den Kindern gezeigt werden sollte, wie unmenschlich mit den Gefangenen umgegangen wurde.

Shooter statt Spiele für Kinder

Das Spiel ist nicht neu, es wurde bereits 2013 veröffentlicht. Mit dem Start auf der populären Spiele-Plattform Steam zog es allerdings den Unmut vieler Twitter-Nutzer auf sich. Die derzeit populärsten Bewertungen auf Steam stellen dem Spiel ebenfalls ein negatives Zeugnis aus und bezeichnen es als „abgedreht“. In anderen Titeln der Reihe behandelt man Themen wie Korruption oder das Wikinger-Zeitalter. Für den nächsten Titel werde man wohl zur Sicherheit wieder „einen guten alten Shooter angehen“, scherzt Egenfeldt auf Twitter.

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