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TIPPS DER REDAKTION

Die zehn besten iPhone-Apps des Jahres

Der Erfolg Apples mit seinem iPhone ist neben Produktdesign und Marketingstrategie seit jeher eng mit dem Erfolg des App Store verknüpft. Trotz rasanter Markanteilszuwächse von Android ist Apples App-Store dem erstarkten Konkurrenten mit über 300.000 Programmen immer noch weit voraus. Im folgenden die alphabetische Übersicht über die besten Programme und Produktivitätstools.

Babyphon

Ein Babyphone zählt zur Standardausrüstung moderner Eltern, um den Nachwuchs akustisch "im Auge zu behalten", auch wenn dieser in einem anderen Raum schläft. Die "Babyphon"-App (2,39 Euro) tut das, was ihr Name verspricht. Über das iPhone-Mikrofon werden die Geräusche im Raum aufgenommen. Macht sich das Baby akustisch bemerkbar, wählt das iPhone automatisch ein Zweithandy an und lässt so die Eltern mithören, was sich im Raum tut. Alternativ kann eine vertraute Stimme eingespielt werden, um das Baby zu beruhigen. Für den Dauereinsatz ist die App vermutlich keine praktikable Lösung. Für den Besuch bei Freunden reicht sie aber allemal. Laut Hersteller sorgt aktuell iOS 4 dafür, dass nach jedem Anruf die App neu gestartet werden muss. Die Entwickler wollen das Problem aber schnell lösen.

Doodle Jump


"Doodle Jump" (0,79 Euro) zählt seit Jahren zu den meistverkauftesten und am besten bewerteten iPhone-Apps. Die aktuelle Version ziert bereits die Nummer 1.27, und das dürfte neben dem einfachen wie süchtigmachenden "Jump"-Prinzip ein Schlüssel des Erfolgs sein. Über kostenlose Updates wird das grüne Springmännchen mit neuen Funktionen und Themenwelten ausgestattet, die von Halloween bis Weihnachten reichen. Das Spielprinzip ist einfach: Es muss über Steigleitern nach oben gesprungen sowie Monstern und Abgründen ausgewichen werden. Die Steuerung erfolgt über den eingebauten Sensor. Schussmunition wird über Touch abgefeuert.

Navigon


Wer sein iPhone als Navigationsgerät nutzen möchte, findet mittlerweile einige professionelle Apps, für die man allerdings auch entsprechend in die Tasche greifen muss. Navigon kommt seit seinem Start im iPhone-Store im August 2009 bei Käufern hinsichtlich Zuverlässigkeit, Sprachausgabe und grafischer Aufbereitung regelmäßig gut weg. Erst kürzlich reihte auch der ÖAMTC die Navigon-Software fürs iPhone noch vor entsprechende Standalone-Lösungen. Lediglich die Preispolitik, die mitunter mit großen Preisschwankungen auffällt, wird immer wieder kritisiert. Für die Europa-Karte müssen Käufer derzeit 59,99 Euro hinblättern. T-Mobile-Kunden wiederum erhalten kostenlosen Zugriff auf eine abgespeckte Österreich-Version.

Opera Mini

Apples umstrittene App-Politik war lange Zeit dafür verantwortlich, dass nur der hauseigene Safari als iPhone-Browser benutzt werden konnte. Seit heuer ist mit dem "Opera Mini" (kostenlos) erstmals eine echte Browser-Alternative für das Apple-Smartphone verfügbar. Punkten kann Opera neben dem intuitiven User Interface vor allem bei langsamen Netzverbindungen, da die Bildqualität und somit die zu ladenden Datenmengen heruntergesetzt werden können. Eine Synchronisierungsfunktion gleicht den Opera-Browser auf dem iPhone mit installierten Versionen auf Desktop-PCs oder anderen Geräten ab. Einzig auf Flash muss wie bei Safari verzichtet werden. Wer Flash-Inhalte ansurfen will, kann als Alternative Skyfire ausprobieren.

Panorama


Die Anzahl an Foto-Apps ist erdrückend. Die meisten versprechen eine verbesserte Bildqualität, Bearbeitungsmöglichkeiten direkt auf dem iPhone oder künstlerische Effekte. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Apps für Panoramafotografien. Die App "Panorama" (7,99 Euro) zählt zu den teureren Angeboten, arbeitet aber zuverlässig und ist einfach zu bedienen. Fotos können im Landscape- wie Portrait-Modus zusammengebastelt werden. Die Bildeinstellungen lassen auch sehr große Bilder mit entsprechend guter Qualität zu. Als Alternative empfiehlt sich das kostengünstige Pano oder Autostitch (beide jeweils 1,59 Euro).

Quando


Mit "Quando" (kostenlos) ist den Wiener Linien und dem Verkehrsverbund VOR eine nach wie vor gute App gelungen, die Licht in das Öffi-Netz der Bundeshauptstadt bringen soll. Die Vorhersagen, wann die nächste Straßenbahn oder der nächste Bus kommt, sind nicht immer akkurat, meist aber doch zuverlässig. Auch die grafische Aufbereitung der Echtzeitinfos gefällt. Herbe Kritik haben sich die Wiener Linien hingegen wegen ihrer Entscheidung zugezogen, Google Maps nicht mehr mit Öffi-Daten zu beliefern. Hier ist zu hoffen, dass die Wiener Linien im Sinne des Kundenservice wieder auf ein vielfältiges Angebot setzen.

Truphone


Dass kostenlose Telefonate über WLAN ein gern genutztes Service sind, beweist Skype seit vielen Jahren. Mit "Truphone" (kostenlos) gibt es seit einiger Zeit eine Alternative fürs iPhone, die nicht nur kostenlose Telefonate zwischen Truphone-Usern erlaubt, sondern auch andere Anbieter wie Skype und den Google-Service GTalk einbindet. Neben günstigen Telefonieraten von 2,1 US-Cent (ca. 1,5 Euro-Cent) in knapp 30 Länder weltweit kann man über eine fixe Monatsrate von 9,84 Euro unbegrenzt in 38 Länder und neun Mobilfunknetze telefonieren. Der Dienst ist sowohl über WLAN als auch 3G nutzbar. In der Chatfunktion kann man auch eigene Instant-Messaging-Accounts (MSN, AIM, Skype etc.) einbinden.

TuneIn Radio


Anders als andere Hersteller verzichtet Apple bisher auf einen hardwareseitigen Radio-Empfang im iPhone. Abhilfe schafft etwa das webbasierte "TuneIn Radio", mit dem sich über 40.000 Radiosender live aufrufen lassen. Auch auf im Web verfügbare Radiosendungen kann zugegriffen werden. Dazu greift die App auf das riesige Verzeichnis der Plattform RadioTime.com zu. Als besonders praktisch erweist sich die Aufnahmefunktion, mit der Sendungen zu einem späteren Zeitpunkt angehört werden können. Darüber hinaus kann ein Live-Stream bis zu 30 Minuten vor- und zurückgespult werden. In iOS 4 können alle Sender und Aufnahmen als Hintergrundanwendung gespielt werden. Fazit: Viele Funktionen für wenig Geld.

Twitbird

Wer sich nach einer Twitter-App umschaut, hat die Qual der Wahl. Mit Tweetdeck, Echofon, Twitterific und der offiziellen Twitter-App sind einige leistungsstarke Apps verfügbar, die auch das Betreuen von mehreren Accounts sowie die Integration von Facebook erlauben. Bei Twitbird handelt es sich um einen Client, der sich vor allem in Japan und Korea großer Beliebtheit erfreut und alles mitbringt, was man sich von einem modernen Twitter-Tool erwartet. Neben der werbegestützten kostenlosen Variante gibt es auch eine Premium-Version ohne Werbung (0,79 Euro) sowie eine Pro-Variante (1,59 Euro), die bis zu 16 Accounts unterstützt und auch iPad-fähig ist.

Wikitude

Augmented Reality (AR), also das Überblenden der realen Welt mit digitalen Informationen ist seit dem Erfolg leistungsstarker Geräte wie dem iPhone in aller Munde. Der Markt ist ausnahmslos europäisch dominiert. Mit "Wikitude" (kostenlos) mischt zudem auch eine österreichische App ganz vorne mit. Der AR-Browser ist vor allem beim Thema Sehenswürdigkeiten und Tourismus stark, bindet aber diverse Infoebenen von Wikipedia bis YouTube ein. Das Prinzip ist faszinierend einfach. Mittels iPhone-Kamera blickt man auf die reale Welt. Auf dem Display werden mit Informationen hinterlegte Hotspots angezeigt. Alternativen zu Wikitude finden sich hier . Auch wenn beim Thema Augmented Reality vieles noch im Experimentalstadium ist, lohnt sich das Hineinschnuppern in einen der Dienste auf jeden Fall.

(futurezone)

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