Kritik

EU-Datenschützer gegen Facebook Gesichts-Scan

Der EU-Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx hat die stillschweigend eingeführte

beim sozialen Online-NetzwerkFacebookkritisiert. Eine solche Einführung sollte nicht automatisch passieren, sagte er am Mittwoch in Brüssel. Seiner Meinung nach müsse „Regel eins“ lauten, dass nicht etwas eingeführt werde, bevor die Nutzer informiert und gefragt werden, ob sie das überhaupt wollen.

Es müsse gesichert sein, dass die Nutzer die Kontrolle darüber haben, ob sie eine Neuerung wollen oder nicht. Facebook hatte die Gesichtserkennung im Dezember in den USA eingeführt, am Dienstag erklärte der Konzern, diesen Service auf die „meisten Länder“ ausgeweitet zu haben. Die Funktion wurde von dem Unternehmen ohne Rückfrage voreingestellt und musste von Nutzern manuell deaktiviert werden, was zahlreiche Kritik nach sich zog.

Wiederholungstäter Facebook
„Das war nicht das erste Mal, dass so etwas passiert ist“, sagte Hustinx. Die Vorgehensweise der Plattform sei ein Beispiel dafür, was in diesem Bereich mehr und mehr geschehe, derartiges passiere ja nicht nur bei Facebook. „Das ist der Grund, warum wir Rahmenbedingungen bereitstellen müssen, unter denen sich die Bürger sicher fühlen können, gleichzeitig aber auch die Vorteile der Technologie genießen können“, sagte Hustinx.

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