Netzpolitik

Ex-CIA Direktor will Söldner im Cyber-War

Ex-CIA-Chef Michael Hayden fordert in einer Diskussion auf dem "Security Forum", in Aspen, Colorado ein stärkeres Vorgehen gegen Cyber-Kriminalität. Hayden könnte sich vorstellen eine der US-Söldnerfirma "Blackwater" ähnliche Organisation, spezialisiert auf Cyber-Kriminalität zu installieren. "Der Privatsektor könnte sich selbst, ohne Hilfe vom Staat, gegen Bedrohungen aus dem Internet zur Wehr setzen.", so der Vorschlag von Michael Hayden. Er sieht sich zwar selbst nicht als „unbedingter Befürworter" dieser Maßnahme, findet diese allerdings auf Grund der Gefahr die aus dem Internet dem privaten Sektor drohe, als notwendig an.

Zwielichtige Söldnerorganisation
Die US-Söldnerfirma "Blackwater" wurde 1997 von Erik Prince, einem Ex-US-Navy-Seal in den USA gegründet. In der Kritik stand die Firma vor allem wegen ihrer teils nicht-lizenzierten Einsätze in Afghanistan und dem Irak, bei denen es auch öfters zu brutalem Vorgehen seitens der Söldnertruppen kam.

Ständig Auf der Suche nach neuen Talenten
Neben Hayden haben auch die US-Behörden, wie zum Beispiel die NSA, den Ernst der Lage im Cyber-Krieg begriffen. Ganz oben auf der Wunschliste der US-Regierung stehen zur Zeit Menschen mit "hacking skills". „Wir suchen keine Raketenwissenschaftler mehr, sondern "Cyber-Krieger", sagt Richard George, technischer Direktor der NSA-Abteilung für Cyber-War. Um Menschen den Beruf eines "Cyber-Warriors" schmackhaft zu machen, sind zahlreiche staatliche Behörden der USA auf der diesjährigen Hacker-Messe "Def-Con" vertreten, wo versucht wird, die zahlreichen jungen Talente für einen Dienst für den Staat zu gewinnen. Mit einer Truppenstärke von ca. 30.000 Cyber-War-Spezialisten will sich die USA gegen Angriffe von außen wehren.

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