Facebook

Irische Behörde weist Kritik aus Wien zurück

Nachdem die österreichische Studenteninitiative “europe-v-facebook” rund um Max Schrems dem irischen Datenschutz schwere Vorwürfe in Hinsicht auf die Zusammenarbeit und das Zurückhalten von Daten gemacht hat, reagiert diese nun auf die Anschuldigungen.

Press Officer Catriona Holohan betont gegenüber heise online, dass die Behörde immer eng mit der Seite zusammengearbeitet habe. Man sei immer für “europe-v-facebook” erreichbar gewesen und es habe sogar ein Treffen in Irland stattgefunden. Der irische Datenschutz, so Holohan, habe sich sehr bemüht “europe-v-facebook” seine Vorgehensweise zu erklären und man ist davon ausgegangen, dass sie nicht mit dem irischen Recht vertraut waren. In Irland werde das Richterrecht angewandt, so die Behörde.

Drängen
Über die letzten Wochen habe man von “europe-v-facebook” immer wieder Anfragen in Bezug auf die Vorgehensweise erhalten, obwohl diese klar und deutlich erklärt wurde und der Seite vorlag, so die Behörde. Die Datenschutzbehörde hat der Webseite dann mitgeteilt, dass man über keine weitere Auskunft mehr über bereits gegebene Informationen verfüge. Leitende Mitarbeiter stünden für keine weiteren Anfragen über die Vorgehensweise mehr zur Verfügung.

Prüfung abgeschlossen
Holohan erklärte ebenfalls, dass eine Überprüfung der Datenschutzpraxis von Facebook kürzlich abgeschlossen wurde und die Ergebnisse zwischen September und Oktober 2012 vorliegen sollen. Sollten die Anschuldigungen, die “europe-v-facebook” gegen den Social Media-Riesen Facebook hegt, nicht durch die Überprüfung aufgeklärt werden, gehe man den offenen Fragen weiterhin nach.

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