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Mobilfunk

ITU: Erste Spezifikationen für 5G stehen fest

Techniker weltweit tüfteln bereits seit längerem an der nächsten Mobilfunk-Generation 5G. 5G soll all jene Ansprüche erfüllen, die durch eine Reihe boomender Technologien gestellt werden. Das Internet der Dinge, vernetzte Fahrzeuge, Cloud-Speicher, Streaming-Dienste oder Online-Spiele verlangen immer höhere Bandbreiten. Bis jetzt gibt es aber noch keinen gemeinsamen Standard.

Geschwindigkeiten

Die International Telecommunication Union (ITU) hat nun einen ersten Vorschlag für Spezifikationen vorgelegt, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt.

Demnach sollen User 100 Mbps Download-Geschwindigkeiten und 50 Mbps Upload-Geschwindigkeiten durch 5G erhalten. Das soll, anders als bei LTE, eine konsistente Basisgeschwindigkeit sein und kein theoretisches Maximum. Die zeitliche Verzögerung soll zudem nicht mehr als 4 ms betragen, bei LTE sind es 20 ms. Die Technologie soll zudem eine Million oder mehr Geräte pro Quadratkilometer versorgen können.

Fertig erst bis 2020

Das nächste ITU-Meeting findet im November statt. Dort können die Spezifikationen beschlossen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Standards bis dahin noch angepasst werden. Die vorläufigen Spezifikationen sind für Hardware-Hersteller, die sich gerade alle am Mobile World Congress (MWC) in Barcelona versammeln, aber enorm wichtig, um sich darauf vorzubereiten. Insgesamt soll der Standardisierungsprozess von 5G noch bis 2020 dauern. Erst dann stehen die technischen Details zum nächsten Mobilfunkstandard endgültig fix fest.

Österreich hat als Land angekündigt, zu den "5G-Vorreitern" gehören zu wollen. Derzeit wird an einer entsprechenden Strategie, wie man das erreichen könne, gearbeitet.

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