Blumen vor dem Reina-Club in Istanbul.
Blumen vor dem Reina-Club in Istanbul.
© APA/AFP/YASIN AKGUL

Social Media

Türkei geht gegen Hasspostings vor

Gegen 347 Accounts werde ermittelt, weil sie Feindschaft in der Nation säten, sagt Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus nach Angaben er staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend.

Das Büro des Ministerpräsidenten warnte in einer Mitteilung, Nachrichten in den sozialen Medien, die polarisierten, würden dem Terror in die Hände spielen. Solche Nachrichten, die den Interessen der Nation und des Landes entgegenstünden, könnten zudem als Straftat behandelt werden, heißt es weiter.

Anschlagsopfer verspottet

Nach dem Anschlag im Club Reina hatten einige Nutzer die Opfer verspottet. In solchen Nachrichten war die Meinung dominierend, dass die Opfer es nicht anders verdient hätten, weil Neujahrsfeiern unislamisch seien. Konservative Kreise in der Türkei hatten seit längerem Stimmung gegen westliche Bräuche wie Weihnachten oder Silvester in der Türkei gemacht.

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