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US-Behörden zu Online-Datenschutz

Wie die //New York Times// berichtet, wollen gleich zwei verschiedene US-Behören in den nächsten Wochen Berichte über den Umgang mit persönlichen Daten im Internet veröffentlichen. Dem Artikel zufolge arbeitet sowohl die Federal Trade Commission (FTC, Handelskommission), als auch das United States Department of Commerce (Handelsministerium) an zwei unabhängigen Berichten über Privatsphäre im Netz.

Konsumentenschützer befürchten nun, dass die Berichte wirtschaftliche Interessen vor die der Konsumenten stellen werden. Susan Grant, eine führende Konsumentenschützerin, meinte in diesem Zusammenhang gegenüber der //New York Times//: "Hoffentlich realisieren die Verantwortlichen, dass das, was gut für den Kunden, auch gut für das Geschäft ist."


FTC für Anti-Tracking-Feature
Im Vorfeld kündigte die FTC bereits an für ein sogenanntes "do not track"-Feature einzutreten. Jenes soll im Browser integriert sein und dem User ermöglichen, dass ihr Weg im Internet nicht mitverfolgt werden kann. Auch hier kamen bereits kritische Stimmen aus der Werbebranche, welche meinten, solch eine Option sei technisch kaum umsetzbar, da derartige Funktionen nicht nur für Werbung genutzt werden.

Noch offen ist, welcher der beiden Berichte die Debatte über Datenschutz tatsächlich anführen wird. Jeffry Chester, Gründer des "Center for Digital Democracy", fürchtet, dass die kommenden Richtlinien eher darauf ausgerichtet sind, US-Amerikanische Firmen im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu machen, als auf den Schutz der Konsumenten.

Auch die EU hat sich erst kürzlich mit dem Thema befasst und kündigte eine Modernisierung des Datenschutzrechtes an.

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(futurezone)

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