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Hackerattacke

Webseite von Angela Merkel nach Angriff offline

Der Angriff auf die vom Bundespresseamt betriebene Homepage habe am Morgen gegen 10.00 Uhr begonnen, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Ziel sei es offenbar, das Rechenzentrum eines Dienstleisters zu überlasten, von dem aus die Seiten bundeskanzlerin.de und bundesregierung.de verwaltet werden. Eine Hacker-Gruppe aus der Ukraine namens „CyberBerkut“ bekannte sich auf ihrer Internet-Seite zu der Attacke.

Stundenlang offline

Die Websites der Bundesregierung bzw. der Bundeskanzlerin ließen sich auch noch am Nachmittag zeitweise nicht aufrufen. „Es sind Gegenmaßnahmen eingeleitet“, sagte der Regierungssprecher. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) sei eingeschaltet worden.

Die ukrainische Hackergruppe stellte einen Zusammenhang mit dem Besuch des ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk in Berlin her. Deutschland dürfe einem kriminellen Regime in Kiew, das einen blutigen Bürgerkrieg entfesselt habe, keine politische und finanzielle Unterstützung leisten, hieß es in der Erklärung.

Berkut war der Name einer in der Bevölkerung verhassten Spezialeinheit, die unter dem gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch dem Innenministerium in Kiew unterstellt war. Während der Proteste gegen Janukowitsch auf dem Kiewer Maidan-Platz wurden ihr tödliche Angriffe auf Demonstranten vorgeworfen.

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