© ORS

Aus

Am Mittwoch wird DVB-T in Ostösterreich abgeschaltet

Nach zehn Jahren ist Schluss: DVB-T, das digitale Antennenfernsehen, wird am 26. Oktober 2016 im Osten Österreichs abgeschaltet. Ab dem 27. Oktober muss man dann auf die Nachfolge-Technologie DVB-T2, hierzulande als simpliTV vermarktet, umsteigen, wenn man weiterhin über Antenne fernsehen möchte. Wien, Niederösterreich und das Nordburgenland sind die ersten Regionen, die vollständig umgestellt werden. In anderen Bundesländern wird eine Schonfrist gewährt, die endgültige Abschaltung soll im Oktober 2017 erfolgen.

Schrittweise Abschaltung

Der als „Digital Switch Over“ bezeichnete Prozess ist bereits seit 2015 im Gange. In mehreren Bundesländern, unter anderem Kärnten, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark, wurden Mux B und C bereits abgeschaltet. Auf diesen Frequenzbändern wurden die ORF-Spartenkanäle und Privatsender ausgestrahlt. Über DVB-T können dort derzeit nur mehr ORF eins und ORF 2 empfangen werden.

Die nächste Abschaltung erfolgt im April 2017 in Salzburg, Oberösterreich, der Steiermark und dem Südburgenland. Im Oktober sind dann Vorarlberg, Tirol und Kärnten an der Reihe. Die frei gewordenen Frequenzen sollen genutzt werden, um eine größere Programmvielfalt über DVB-T2 bieten zu können. Bislang sind rund 40 Sender über simpliTV empfangbar, davon bis zu zwölf kostenlos bei Registrierung. Ein großer Teil davon wird auch in HD-Qualität übertragen.

ORF: "Logischer Schritt"

Für den Umstieg ist ein DVB-T2-Receiver erforderlich, der in vielen modernen Flat-TVs bereits verbaut ist. Für den Empfang ist dann nur mehr ein CI+ Modul erforderlich, das für 9,90 Euro im Handel oder bei simpliTV erhältlich ist. Dieses muss bei simpliTV kostenlos registriert werden, laufende Kosten fallen nicht an. Optional wird auch die Empfangsbox SRT-8506 online oder im Handel für 24,90 Euro verkauft. Ein Abo bei simpliTV, das Zugriff auf deutsche Privatsender gewährt, ist hierfür nicht erforderlich, kann allerdings für 10 Euro pro Monat abgeschlossen werden.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hofft, dass durch die Abschaltung von DVB-T HD-Fernsehen mehr Verbreitung finden wird. „Die Umstellung der Terrestrik auf HD ist der logische nächste Schritt. Es freut mich, dass wir ihn gemeinsam mit den heimischen Privatsendern tun können“, so Wrabetz.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare