Börse

Aufspaltung Motorolas geglückt

Seit Dienstag existieren zwei Unternehmen des Namens: Unter Motorola Mobility läuft das Privatkunden-Geschäft mit den bekannten Handys. Unter Motorola Solutions sind die Firmenkunden-Aktivitäten gebündelt, wozu etwa Barcode-Scanner gehören.

Der Kurs des langjährigen Sorgenkinds Motorola Mobility schoss in den ersten Minuten der Eigenständigkeit um rund acht Prozent hoch. Die Anleger spekulieren darauf, dass der Boom der Smartphones anhält, mit denen Motorola zuletzt wieder Erfolge feierte. Die Zeiten andauernder Verluste sollen bald vergessen sein.

Nach dem gigantischen Erfolg des Klapphandys Razr hatte es an einem würdigen Nachfolger gefehlt. Erst die neuen Smartphones, von denen viele mit dem Android-Betriebssystem von Google laufen, verkaufen sich wieder besser. Mittlerweile ist fast jedes zweite Motorola-Handy ein Smartphone. Dank des höheren Preises lässt sich hier leichter Geld verdienen.

Motorola konkurriert in diesem Feld allerdings mit Schwergewichten wie Apple und seinem iPhone, den Blackberrys von RIM oder asiatischen Herstellern wie Samsung, LG Electronics und HTC. Zudem ist Motorola nach Schätzungen von Analysten äußerst abhängig vom großen US- Mobilfunkanbieter Verizon.

(apa/dpa)

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