Erste Bank integriert Zoomsquare bei Immobiliensuche
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Die Hälfte der unter 34-Jährigen sucht einer aktuellen Studie zufolge Immobilen praktisch ausschließlich im Internet. Besonders beliebt sind Plattformen, die diverse Quellen und Anbieter auf ihrer Seite vereinen. Nicht selten sind auf diesen Plattformen auch Kreditrechner integriert, um potenziellen Käufern einen Anhaltspunkt zu geben, ob sie sich das gewünschte Eigenheim überhaupt leisten können.
Zoomsquare und Erste kooperieren
Dem österreichischen Start-up und ehemaligen futurezone Award Gewinner Zoomsquare gelang es, Erste Bank und Sparkassen als Partner zu gewinnen. Die Bank-interne Immobiliensuche basiert nun auf Zoomsquare-Technologien. Als Service für User wird die zu erwartende Kreditrate pro Monate in Klammer angezeigt. Darüber hinaus kann mit einem Klick ein Finanzierungsgespräch vereinbart werden. Auch ein Suchprofil kann angelegt werden - dabei wird man aber auf die Zoomsquare-Seite umgeleitet.
Kein Kreditvergleich
Die Kooperation mit der Bank ist exklusiv, die Immobilienplattform wird folglich keinen Kreditvergleichsrechner mit verschiedenen Angeboten integrieren. "Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, weil es bei Krediten nicht nur um die reinen Zinssätze geht. Man kennt das von Geizhals, dass Anbieter ihre Angebote unter anderem mit Zusatzgebühren teilweise täglich so anpassen, dass sie mit dem billigsten Preis ganz oben landen - egal wie das Service drum herum ist", sagt Langegger.
"Bei Krediten ist es wichtiger, dass ich meinem Finanzdienstleister vertrauen kann und dieser mir auch in Krisenfällen - etwa wenn etwas Unvorhergesehenes wie Jobverlust passiert - bei den Kreditraten oder der Umschichtung entgegenkommen kann", ist Langegger überzeugt. Bei der Bank wiederum sieht man die Kooperation, um beim Thema Wohnfinanzierung noch näher an den Kunden zu gelangen.
"Auch Junge wollen Beratung"
"Banken sind immer noch mit Abstand der erste Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung von Wohnvorhaben geht. Unsere Erfahrungen zeigen, dass junge Leute zwar ihre täglichen Bankgeschäfte wie Überweisungen, Überziehungsrahmen oder auch Wertpapiere online erledigen, bei größeren finanziellen Vorhaben aber weiterhin mit Beratern persönlich sprechen wollen, die über die entsprechende Expertise verfügen. Und diese können wir über so ein Online-Angebot gezielt vermitteln", sagt Erste-Vorstand Thomas Schaufler.
Fokus auf Städte und Makler
Bei Zoomsquare will man die erste derartige Business-Kooperation mit einem großen Konzern nutzen, um sich im deutschsprachigen Raum noch stärker zu etablieren. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland liegt der Fokus der Immobilien-Suchmaschine auf größeren Städten wie Wien, München, Berlin oder Hamburg.
Mittlerweile können Makler und Bauträger per Schnittstelle auf Zoomsquare andocken und so Kunden direkt ohne den Umweg über eine andere Plattform erreichen. Aktuell werden 1,5 Millionen Immobilien-Anzeigen täglich pro Tag mit den Bedürfnissen der Kunden abgeglichen. Allein in Österreich sind über 23.000 Mietwohnung und knapp 55.000 Eigentumswohnungen online auf der Plattform abrufbar.
Start-up meets Corporate
"Wenn ein großer Konzern dein Produkt integriert, ist das wie ein Zertifikat, das das Produkt gut ist. Das hilft natürlich im Gespräch mit Investoren, Stakeholdern und anderen Business-Partnern enorm. Als Start-up sollte man sich in der Anfangsphase aber nicht ausschließlich von so einer Kooperation abhängig machen", warnt Zoomsquare-Gründer Langegger.
"Erfahrungsgemäß ticken die Uhren bei Konzernen anders, alles dauert viel länger in der Entscheidungsfindung. Wenn man also auf das Geld angewiesen ist oder auch beim Produkt schnell und im Live-Betrieb Dinge ändern oder experimentieren will, ist man bei einer Zusammenarbeit mit einem großen Konzern gerade in der Startphase schon recht eingeschränkt", sagt Langegger zur futurezone.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen. Die redaktionelle Verantwortung obliegt allein der futurezone-Redaktion.
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