Windows XP: Totgesagte leben länger
Windows XP: Totgesagte leben länger
© Microsoft

Registry-Eintrag

Hack ermöglicht Updates für Windows XP bis 2019

Im Netz ist ein Hack für Windows XP aufgetaucht, der es ermöglicht weiterhin Updates und Patches zu beziehen – obwohl Microsoft den Support für Windows XP im April offiziell eingestellt hat.

Durch einen Registry-Eintrag wird den Windows-Update-Servern vorgegaukelt, dass es sich bei dem Betriebssystem um Windows Embedded POSReady 2009 handelt. Wie Heise berichtet, handelt es sich dabei um eine Spezialversion von Windows, die für Registrierkassen und Bankomaten entwickelt wurde. Diese Version erhält noch bis April 2019 Patches und Updates.

Um den Hack anzuwenden zu können, muss Windows XP Home oder Professional mit dem Service Pack 3 installiert sein. Im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WPA wird ein Unterschlüssel namens „PosReady“ angelegt. In diesem wird ein DWORD-Eintrag „Installed“ mit dem Wert 1 erstellt.

Keine Lösung

Heise hat den Hack ausprobiert und konnte zwei Mai-Updates für Windows XP beziehen. Heise warnt aber vor dieser Methode. Da die POSReady-Variante von Windows für Registrierkassen und Bankomaten gedacht ist, werden womöglich nur Sicherheitslücken gestopft, die diese Funktionen betreffen. Auch seien die Updates und Patches nicht auf normalen Notebooks und PCs getestet worden, weshalb man sich Windows XP möglicherweise kaputt-patched.

Es wird nach wie vor empfohlen von Windows XP auf ein neueres Betriebssystem umzusteigen.

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