mobiltelefonie

Initiative: Handys für Frauen in Schwellenländern

Wie eine aktuelle Studie zeigt, nutzen Frauen deutlich seltener Mobiltelefone als Männer. So besitzen weltweit etwa 21 Prozent weniger Frauen als Männer ein Mobiltelefon. Einer der Hauptgründe für diese unterschiedliche Verteilung ist in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu finden. Frauen in Südasien haben im Durschnitt sogar um 37% seltener ein Handy als Männer.

Dieser Unterschied hat weitreichende soziale und ökonomische Folgen, wie deutliche Nachteile am Arbeitsmarkt, oder auch geringe persönliche Sicherheit.

Mit diesem Hintergrund hat sich eine Initiative gebildet, die diese Mängel bekämpfen will. //mWomen// will innerhalb von drei Jahren den Unterschied zwischen Frauen und Männern in diesem Bereich halbieren. Ins Leben gerufen wurde dieses Programm von Cherie Blair, der Frau des ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair, und der US Außenministerin Hillary Clinton. Letztere verkündete im Rahmen dieses Projektes: "Es handelt sich hierbei nicht nur um ein Gerät, sondern um ein Tor zur höherer Ausbildung."

Abgesehen von wirtschaftlichen Vorteilen kann ein Mobiltelefon besonders in politisch instabilen Schwellenländern gezielt zu demokratischen Strukturen beitragen, ergänzte Clinton noch weiter.

Unterstützung von Mobilfunkbetreibern
Unterstützung für das Projekt kommt von Mobilfunkbetreibern weltweit, so haben sich bereits siebzehn Betreiber bereit erklärt für das mWomen Programm insgesamt 10 Mio. USD (7.2 Mio. Euro) bereit zu stellen. Hier sind allerdings nicht nur wohltätige Gedanken im Spiel, das Potential des sich auftuenden Marktes wird grob auf 13 Milliarden USD (9.3 Mrd. Euro) geschätzt.

(futurezone)

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