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Österreich

„Mobilfunker wollen Windows Phones“

Nokia will sich trotz der schlechten Prognosen der

 nicht unterkriegen lassen. Die
europäischer Netzbetreiber gegenüber dem aktuellen Nokia-Flaggschiff Lumia würden österreichische Mobilfunker nicht teilen, erklärt Martin Giesswein, Nokias Country Manager in Österreich.

Dritte Kraft am Markt
„Österreichische Mobilfunker wollen das Nokia Lumia stärken", so Giesswein gegenüber der futurezone. Aus Gesprächen mit den österreichischen Netzbetreibern wisse er, dass eine dritte starke Kraft am Markt neben Apple und Google als wichtig angesehen werde. Auch beteilige Nokia die Mobilfunker an Einnahmen,  etwa im Rahmen des "Operator Billing".  Dadurch profitieren die Netzbetreiber durch den Download von Apps. Ähnliches sei bei den Konkurrenten nicht üblich.

Darüber hinaus solle vermehrt mit dem österreichischen Handel zusammengearbeitet werden. „Mitarbeiter werden trainiert, damit auch Windows Phones den Kunden in den Shops als mögliches Smartphone näher gebracht werden."

Als besondere Stärke der Windows Phones sieht Giesswein die Tastsache, dass eine geschlossene, einheitliche Plattform geboten wird, wie es sie auch bei Apple gibt. Der Unterschied liege aber darin, dass man bei den Windows Phones zwischen Endgeräten in verschiedenen Preisklassen wählen könne. Auf den Multicore-Kampf im Spitzensektor wolle sich Nokia aber nicht einlassen: „Keiner kann behaupten, dass das Lumia zu langsam ist".

„Windows-Oberfläche ähnlich großer Schritt wie das iPhone im Jahr 2007"
„Das iPhone war 2007 ein riesiger Schritt in Sachen Bedienfreundlichkeit. Mit unserem Design setzen wir nun den nächsten großen Schritt." erklärt Robert John von Microsoft Österreich. Die Verbreitung von Windows-Phones soll darüber hinaus mit dem Erscheinen von Windows 8 auch noch weiter vorangetrieben werden. „Mit den Live Tiles wird unter Windows 8, Windows Phone und der Xbox eine einheitliche User-Experience geboten." So solle durch die hohe Verbreitung von Windows PCs auch das Smartphone-Betriebssystem profitieren.

Eine App für Windows, Xbox und Windows Phone
Diese Multi-Plattform-Strategie soll sich auch auf die Apps ausweiten. "Unser Ziel ist es, dass Entwickler eine App für alle drei Plattformen kreieren", so John. Dadurch solle die Anzahl der verfügbaren Apps sehr schnell sehr stark anwachsen. Derzeit werden pro Tag etwa 300 neue Apps in den Kontrollprozess eingereicht.

Microsoft und Nokia arbeiten daran, dass diese Zahl noch steigt. So finden etwa Anfang Juni in Wien die „Windows Phone devdays" statt, wo Entwicklern Workshops und Fachvorträge rund um das Thema App-Entwicklung angeboten werden.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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