
Neue IBM Z Großrechner sollen sicherer denn je sein
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IBM will mit einer neuen Generation seiner Großrechner " IBM Z" die Sicherheit und Verschlüsselung von Daten auf eine neue Stufe heben. Erstmals sei es möglich, sämtliche Daten, die mit einer Anwendung, einem Cloud-Service oder einer Datenbank verbunden sind, zu verschlüsseln, kündigte das Unternehmen am Montag an.
Die kryptografischen Möglichkeiten des Mainframe-Systems stünden nun für Daten, Netzwerke, externe Geräte oder ganze Anwendungen zur Verfügung. So solle die Gefahr von Datendiebstählen reduziert werden.
Flugbuchung und Finanz
Mainframe-Systeme sind Großrechenanlagen, die vor allem darauf ausgelegt sind, möglichst ausfallsicher zu arbeiten und eine große Datensicherheit zu bieten. Oftmals als aussterbende Klasse im Vergleich zu x86-Systemen wie modernen Computern und Servern gesehen, werden sie auch heute noch vor allem in der Finanz- und Versicherungsbranche eingesetzt. Inzwischen laufe das Buchen von Flügen im Internet aber ebenfalls zu ganz großen Teilen über Mainframes, sagte IBM-Manager Andreas Thomasch der dpa.
Abwehr von Angriffen
Der neue Mainframe IBM Z14 solle ab Mitte September verfügbar sein. Die Rechenanlage könne vor allem zwei Entwicklungen begegnen, sagte Thomasch: Den massiv zunehmenden Fällen von Datendiebstahl sowie den neuen Anforderungen des Gesetzgebers durch die ab 2018 EU-weit geltende Datenschutzgrundverordnung. Bisher sei die Verschlüsselung aller Daten technisch aufwendig und teuer gewesen. Mit dem IBM Z14 könne sich das ändern: "Hundert Prozent der Daten lassen sich nun verschlüsseln, ohne dass man es spürt." Das System sei in der Lage, mehr als 12 Milliarden verschlüsselte Transaktionen pro Tag auszuführen.
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