Qualcomm Toq im Kurztest: Smartwatch mit Sonnenschutz
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Der Smartwatch-Markt hat sich seit der Pebble stetig weiterentwickelt, mittlerweile wagen sich auch etablierte Technologie-Unternehmen an die immer noch etwas unklar definierte Geräteklasse. Überraschenderweise bietet neben Samsung und Sony nun auch der Chip-Hersteller Qualcomm eine Smartwatch an. Die Toq wurde bereits im Vorjahr vorgestellt, hat aber bislang ihren Weg noch nicht nach Europa geschafft. Die futurezone hat auf dem Mobile World Congress die Toq inspiziert und im Hands-On mit anderen Smartwatches verglichen.
Die Toq ist ähnlich wuchtig wie die Galaxy Gear, auch wenn sie keine Kamera im Armband vorweisen kann. Der 240 mAh-Akku der Smartwatch wurde im Verschluss untergebracht, weswegen die Armbänder der Toq nicht getauscht werden können. Der Rest der Hardware ist im Uhren-Gehäuse untergebracht. Das wohl auffälligste Merkmal der Toq ist der 1,55 Zoll große Mirasol-Bildschirm. Mirasol ist der Markenname der Bildschirm-Technologie IMOD (Interferometric modulator display), das von Qualcomm entwickelt wurde. Diese benötigt deutlich weniger Energie im Betrieb und soll zudem unter Tageslicht deutlich besser ablesbar sein als andere Bildschirme.
Die Auflösung von 288 mal 192 Bildpunkten ist für einen Bildschirm dieser Größe in Ordnung, allerdings wirkte das Display trotz der relativ hohen Pixeldichte von 223 ppi etwas grobkörnig. Dieser Effekt dürfte wohl im Zusammenhang mit der Bildschirmtechnologie stehen. Auch die Farben waren ohne Hintergrundbeleuchtung recht blass. Der Touchscreen reagiert prompt auf Eingaben, die Bedienung geht dadurch angenehm von statten.
Benachrichtigungen und Apps
Etwas mühsam ist jedoch das Benutzer-Interface der Toq. Es stehen neben der Uhr eine Handvoll von Apps zur Verfügung, mit denen beispielsweise Wetter, Aktienkurse, Kalender und E-Mails auf der Smartwatch angezeigt werden können. Die Daten werden über ein per Bluetooth verbundenes Smartphone abgerufen, auf dem die Toq-App installiert sein muss. Die Toq ist mit allen Android-Smartphones ab der Version 4.0.3 kompatibel. Aufgeladen wird die Toq drahtlos über WiPower LE in einer Ladestation geladen.
Fazit
Die Toq versucht, sich mit dem Mirasol-Bildschirm etwas von der Masse abzuheben, für große Begeisterung kann aber auch das nicht sorgen. Die Hardware hinter der Toq mag gut sein, doch Design und Tragekomfort waren hier offenbar keine Prioritäten. Dabei handelt es sich jedoch um Fehler, die relativ einfach wieder behoben werden könnten. Unklar ist, ob es diese Version der Toq nach Europa schaffen wird, laut Qualcomm fehlen derzeit noch einige Zertifizierungen. In den USA ist die Toq bereits seit einigen Monaten erhältlich, Qualcomm kündigte erst kürzlich eine Preissenkung auf 250 US-Dollar an.
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Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichteten live vom Mobile World Congress in Barcelona. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Ford, Huawei, Samsung, Sony und T-Mobile übernommen.
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