Toshiba Excite Pure im Test
Toshiba Excite Pure im Test
© Gregor Gruber

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Toshiba Excite Pure im Test: „Ja eh“-Tablet um 300 Euro

Das Pure ist das günstigste Tablet von Toshibas Excite-Reihe. Das Design des 10-Zoll-Geräts orientiert sich an den bisherigen Tablets des Herstellers. Die Ecken sind stark gerundet, der Rand und die Rückseite sind silber. An der Front ist zwischen dem Glas und silbernen Plastikrand noch ein glänzender, schwarzer Rahmen, der das Pure optisch nicht aufwertet.

Die Rückseite ist strukturiert, was die Griffigkeit des Tablets verbessert. Die Standby-Taste ist an der Oberseite, die Lautstärken-Tasten links. Darunter ist eine Klappe, hinter der sich der Micro-HDMI-Anschluss und der Micro-SD-Anschluss verbergen. Ebenfalls an der linken Seite ist der Micro-USB-Anschluss, über den der Akku des Tablets geladen wird.

Display

Das 10,1 Zoll Display hat eine Auflösung von 1.280 x 800 Pixel. Die Darstellung ist nicht besonders scharf, aber auch nicht völlig unbrauchbar. Schriften im Browser sehen erst gut aus, wenn man näher ranzoomt. Auch die Namen der Apps sehen unscharf aus, wenn man sie aus einer Distanz von 25 cm oder näher betrachtet.

Die Betrachtungswinkel sind in Ordnung. Ab einem Winkel von 25 Grad werden die Farben etwas blasser, ab 45 Grad blassen sie stark aus. Die maximale Helligkeit ist annehmbar, im Freien bei strahlender Sonne ist das Display aber kaum noch ablesbar.

Leistung

Das Pure hat einen Tegra 3 Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz und 1 GB RAM. Das reicht für grafisch aufwendige Games, ganz flüssig laufen diese allerdings nicht. Bei längeren Spielen wird die Vorder- und Rückseite links unten etwas warm, das Tablet aber nie unangenehm heiß. Die 16 GB interner Speicher können durch eine Micro-SD-Karte erweitert werden. Der Akku hält im Normalbetrieb 7 bis 8 Stunden.

Die Benchmarks liefern folgende Ergebnisse:

3dMark Icestorm: 3547
3dMark Icestorm Extreme: 1961
3dMark Icestorm Unlimited: 2873
Antutu 4: 14122
Nenamark 2: 55,7
Quadrant Standard Edition: 4380

Die 3 Megapixel Rückkamera fabriziert blasse Fotos mit viel Bildrauschen, die auch noch leicht unscharf sind. Immerhin gibt es in der Kamera-App die Möglichkeit eines Touch-Fokus, den Weißabgleich einzustellen und eine Belichtungskorrektur vorzunehmen. Das erhöht die Bildqualität aber nicht.

Die installierte Android-Version ist 4.2.1, die Oberfläche wurde im Original belassen. Dennoch ist die übliche Bloatware vorinstalliert, wie eBay, Evernote, Flip Boom Draw (Kinder-Zeichenapp), PrintHand (Druckerlösung), Skitch, W Games, Splashtop 2, ThinkFree Office, Toshiba eBooks, TuneWiki und Tinio.

Im Vergleich zur restlichen, mittelmäßigen Ausstattung, liefern die Lautsprecher des Pures einen überraschend guten Sound. Die Lautsprecher sind zwar nicht besonders laut, dafür übersteuern sie nicht. Da die Lautsprecher am linken und rechten Rand angebracht sind, gibt es sogar ein gutes Stereo-Erlebnis, wenn das Tablet im Querformat genutzt wird.

Fazit

Auf die Frage, wie das Toshiba Excite Pure denn sei, kann man am ehesten antworten: „Ja, eh“. Es ist in fast allen Belangen mittelmäßig, ohne bemerkenswerte Highlights oder Schwächen. Es schlägt sich besser als viele 150-Euro-Tablets großteils unbekannter Hersteller, löst aber nicht das „will haben“-Gefühl von Premium-Tablets aus.

Technische Daten

Modell:
Toshiba Excite Pure AT10-A-104
Display:
10,1 Zoll LCD-Bildschirm - 1.280 x 800 Pixel (16:10)
Prozessor:
1,3 GHz Quadcore Nvidia Tegra 3
RAM:
1 GB
Speicher:
16 GB intern, Micro-SD-Kartenslot
Betriebssystem:
Android 4.2.1
Anschlüsse/Extras:
Micro-USB, Micro-HDMI, 3,5mm Klinke, WLAN (a/b/g/n), Bluetooth 4.0
Akku:
6.600 mAh
Kamera:
3 Megapixel (Hauptkamera), 1,2 Megapixel (Frontkamera)
Maße:
261 x 179 x 10,5 mm, 630 Gramm
Preis:
300 Euro (UVP)
Link:
Technische Angaben als PDF

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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