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Handel

Xbox One: Gebrauchtspiele-Verkauf kostet Gebühr

Bei der Ankündigung der neuen Microsoft-Spielkonsole Xbox One sorgte vor allem die Tatsache, dass Spiele an das Nutzerkonto gebunden werden, für Aufregung. Dadurch wird der Weiterverkauf von Spielen erschwert oder teilweise sogar komplett unmöglich gemacht. Doch wie das Branchenmagazin MCV erfahren haben will, soll es dennoch weiterhin die Möglichkeit geben, gebrauchte Videospiele zu verkaufen.

Geringer Anteil für Händler
Dazu geht der Kunde einfach in einen Shop, der eine Partnerschaft mit Microsoft geschlossen hat und lässt das Spiel vom Nutzerkonto entfernen. Der Händler darf das Spiel anschließend für einen beliebigen Preis weiterverkaufen, wobei ein gewisser Prozentsatz des Verkaufspreises an Microsoft sowie den Publisher des Titels gehen. Bislang unbestätigten Berichten zufolge soll dieser Anteil sehr gering sein, in manchen Fällen beträgt er sogar nur knapp zehn Prozent.

Microsoft: Ankündigung steht noch aus
Die Bestimmungen dafür sind recht strikt, das entsprechende cloudbasierende System von Microsoft muss beispielsweise in das System des Händlers integriert sein. Auch soll es angeblich eine fixe Aktivierungsgebühr für gebrauchte Spiele von 35 Pfund (rund 41 Euro) geben, die bei einer Transaktion anfällt. Microsoft hat in offiziellen Stellungnahmen eher verhaltene Antworten gegeben. So habe Microsoft bislang lediglich bestätigt, dass es weiterhin die Möglichkeit geben werde, gebrauchte Spiele zu verkaufen. In welcher Form das geschehen wird, werde noch bekannt gegeben.

Eine ähnliche Aussage tätigte auch Larry "Major Nelson" Hryb, verantwortlich für Xbox Live, in einem Blogeintrag. Demnach seien derzeit alle Berichte über den Verkauf von gebrauchten Spielen ungenau und nicht zutreffend. Weitere Informationen würden in "naher Zukunft" enthüllt. Dies dürfte voraussichtlich auf der E3, die vom 11. bis 13.Juni in Los Angeles stattfinden wird, passieren.

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