USA

Das Weiße Haus hat keine wissenschaftlichen Berater mehr

Die US-Regierung hat seit Freitag keinen wissenschaftlichen Berater mehr. Das berichtet der US-Sender CBS. Demnach hat mit Eleanor Celeste die letzte Mitarbeiterin der wissenschaftlichen Abteilung des „Office of Science and Technology Policy“ (OSTP) ihr Amt aufgegeben. Celeste war stellvertretende Leiterin für biomedizinische und forensische Wissenschaften. Seit dem Amtsantritt von US-Präsidenten Donald Trump hat das Büro, das das Weiße Haus in Fragen zu Wissenschaft und Technologie berät, keinen Leiter.

Unter Obama hat der bekannte Physiker John Holdren das OSTP geleitet. Aus dieser Zeit sind in der wissenschaftlichen Abteilung drei Mitarbeiter übrig geblieben, die jedoch alle mittlerweile ihre Posten aufgegeben haben. Ursprünglich waren es insgesamt neun Mitarbeiter. Laut dem Weißen Haus „wird all die Arbeit, die wir bislang erledigt haben, weiter gemacht“. Demnach könnten einige der Aufgaben der wissenschaftlichen Abteilung an die verbleibenden 35 Mitarbeiter des OSTP aufgeteilt werden.

Starker Rückstand bei Trump-Regierung

Laut Kumar Garg, einem früheren OSTP-Mitarbeiter, habe die frühere Größe des Büros gezeigt, wie wichtig US-Präsident Obama Wissenschaft und Technologie war. Dem gegenüber steht Trump, der sich trotz regelmäßiger Treffen mit CEOs von Technologie-Konzernen eher skeptisch gegenüber der Forschung zeigt. So wurde die Umweltbehörde EPA stark in ihren Mitteln beschnitten, sodass diese kaum mehr Forschung zum Thema Klimawandel betreiben kann. Zudem hat Trump für rund 85 Prozent der führenden Forschungspositionen noch keine Nachfolger nominiert.

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