ESA-Sonde macht faszinierende Aufnahmen vom Merkur
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„Der Vorbeiflug war völlig normal, keine Anomalien“, hieß es am Dienstag aus dem Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrtbehörde ESA in Darmstadt. Man habe nicht permanent Kontakt zur Sonde BepiColombo gehabt, die bei dem Flug um ihren Zielplaneten auch Bilder von Merkur gemacht hat. 3 davon wurden am Dienstag veröffentlicht.
Die Forschungssonde näherte sich dem kleinsten Planeten des Sonnensystems bis auf etwa 236 Kilometer an. Es war der dritte von insgesamt sechs Vorbeiflügen an dem Planeten. Diese sind nötig, um die Sonde wegen der enormen Anziehungskraft der Sonne abzubremsen.
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Die Raumsonde BepiColombo war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten gestartet. Mit zwei Satelliten an Bord soll sie ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen.
Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund 2 Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen.
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