Das britische Forschungslabor NPL hat die kleinste Weihnachtskarte der Welt kreiert
Das britische Forschungslabor NPL hat die kleinste Weihnachtskarte der Welt kreiert
© NPL

Miniaturisierung

Kleinste Weihnachtskarte passt 200 Mio. mal auf Briefmarke

Eine saisonal passende Demonstration seiner Miniaturisierungs-Fähigkeiten hat das britische National Physical Laboratory präsentiert. Das Forschungsinstitut hat die kleinste Weihnachtskarte der Welt kreiert. Wie International Business Times berichtet, wurde darauf mit einem fokussierten Ionenstrahl ein Schneemann gezeichnet und der Schriftzug "Seasons Greetings" (auf der Innenseite zusätzlich "Seasons Greetings from NPL") hinterlassen.

Die Weihnachtskarte besteht aus dem Material Siliziumnitrid. Die 200 Nanometer dicken Seiten (zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca. 100.000 Nanometer) wurden beidseitig mit einer 40 Nanometer dicken Schicht Platin überzogen. Wie die Forscher anmerken, ist die kleinste Weihnachtskarte der Welt daher gleichzeitig die kleinste Platin-Karte der Welt. Der Materialwert beträgt allerdings nur 0,000002 Pence (0,00000226 Euro-Cent).

Während die kleinste Weihnachtskarte der Welt als Spaßprojekt gedacht ist, soll es doch die Fähigkeiten des NPL bei der Manipulation von Material in besonders kleinem Maßstab aufzeigen. "Mit den Werkzeugen, die wir verwendet haben, um diese Karte zu erschaffen, können wir etwa die Dicke von extrem kleinen Erhebungen in Materialien messen. Damit könnten wir neue Batterie- und Halbleitertechnologien ermöglichen", meint David Cox vom NPL, der die Karte gemeinsam mit seinem Kollegen Ken Mingard erzeugt hat.

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