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Dragon

Privater Raumfrachter mit Technikproblemen

Ursprünglich sollte der mit mehr als 500 Kilogramm Vorräten und Materialien beladene Frachter "Dragon" am Samstag an der Raumstation andocken. Die genaue Ursache der Schwierigkeiten blieb zunächst unklar. Es habe Probleme mit den Korrekturdüsen und einem Treibstoff-Ventil gegeben, teilte SpaceX mit. Dies habe möglicherweise am Sauerstoff-Druckausgleich gelegen, sagte Firmengründer Elon Musk bei einer Pressekonferenz. 

Nasa entscheidet
„Das war schon ein bisschen angsteinflößend, aber wir glauben, dass wir das Problem jetzt gelöst haben“, sagte Musk. Es handele sich nicht um ein grundlegendes Problem, sondern nur um eine „kleine Panne“. Die Sonnensegel seien erfolgreich ausgefahren worden und der Frachter unter Kontrolle. Gemeinsam mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa werde über das weitere Vorgehen beraten.

Nur wenn die US-Raumfahrtbehörde das Andocken als sicher einstuft, kann sich der Frachter der ISS nähern. Wann genau das Manöver stattfinden kann, war zunächst unklar. „Sonntag wäre ganz eventuell noch eine Möglichkeit, aber jetzt ist es noch zu früh, um das sicher zu sagen“, sagte Musk. Notfalls kann der Raumfrachter dank seiner Sonnensegel mehrere Monate im All bleiben.

Nicht überlebenswichtig
Die Fracht von „Dragon“ sei für die Astronauten an Bord der ISS nicht überlebenswichtig, sagte der Chef des ISS-Programms, Michael Suffredini. „Aber die Experimente, die wir geplant haben, müssten verschoben werden, wenn die Lieferung nicht kommt.“

Die Nasa hatte das letzte Space Shuttle vor knapp zwei Jahren eingemottet. Das Unternehmen SpaceX stellt den FrachterDragon“ gegen Geld zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hatte der erste private Raumtransporter der Geschichte zunächst einen erfolgreichen Testflug und dann auch seinen ersten Versorgungsflug zur ISS

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