Russische Versorgungsmodul brachte “toxischen Geruch” auf die ISS
Eigentlich sollte der russische Raumtransporter Progress MS-29 am Samstag tonnenweise an Lebensmitteln, Treibstoff und anderen Vorräten zur ISS bringen. Als russische Kosmonauten allerdings die Luke zum Docking-Modul öffneten, wurden sie von einem "toxischen Geruch" überrascht.
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Kosmonauten schlossen Luke gleich wieder
Zudem konnte die ISS-Besatzung "kleine Tröpfchen" laut NASA beobachten, die im Versorgungsmodul schwebten. Das veranlasste die Kosmonauten dazu, die Luke gleich wieder zu schließen, wie die Raumfahrtagentur am Sonntag mitteilte.
Laut NASA gaben Schadstoffsensoren auf der ISS an, dass die Luftqualität auf der Raumstation nicht beeinträchtigt wurde. Worum es sich bei der möglichen Kontamination handelte, ist nicht bekannt. Laut dem russischen Weltraumblog russianspaceweb.com wurden mehrere Reinigungssysteme auf der ISS aktiviert, um die Station vor möglichen Verunreinigungen zu schützen, nachdem der "toxischen Geruch" wahrgenommen wurde.
Außerdem soll die russische ISS-Besatzung Schutzanzüge angelegt haben, um ein zusätzliches Luftreinigungssystem an Bord des russischen ISS-Segments zu aktivieren. US-Astronaut Don Pettit berichtete von einem Farbspray-ähnlichen Geruch.
ISS mit eigenem Geruch
Die ISS ist bekannt dafür, einen eigenen Geruch zu haben. Obwohl Luftfiltersysteme Gerüche so gut wie möglich neutralisieren sollen, gelingt das nicht ganz. Nach einigen Tagen gewöhnt man sich allerdings daran und nimmt den Geruch nicht mehr wahr, sagt ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti.
Hält man sich allerdings in der Nähe von Müll, Toilettenabfallbehältern und dem Auslass der Wasseraufbereitungsanlage auf, kann es etwas übel riechen, sagt Cristoforetti.
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