So sieht der mögliche ISS-Nachfolger aus

So sieht der mögliche ISS-Nachfolger aus

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So sieht der mögliche ISS-Nachfolger aus

Das Ende der Internationalen Raumstation naht. Bis 2030 soll sie noch die Erde umkreisen. Dann wird ein von SpaceX entwickeltes Raumschiff die ISS zum Absturz bringen, sodass sie in der Erdatmosphäre weitestgehend verglüht.

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Die nächste Raumstation

Bis dahin sollte sich aber schon die nächste Raumstation im Orbit befinden, die von der NASA und Partnerländern genutzt werden kann. Wie der Nachfolger der ISS aussehen könnte, hat nun die US-Firma Vast präsentiert. 

Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien wird die Raumstation mit der Bezeichnung Haven-2 in den NASA-Wettbewerb für einen ISS-Nachfolger schicken. Bis 2026 will die US-Raumfahrtagentur nämlich die Gewinner für die Phase 2 des "Programm Commercial LEO Destination" (CLD) ausgewählt haben. 

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Testmodul ab 2025 im Orbit

Um sich den NASA-Vertrag für den Bau der künftigen Raumstation zu erhalten, will Vast seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dafür soll schon im kommenden Jahr die Raumstation Haven-1 in die Erdumlaufbahn gebracht werden. 

Sollte dabei alles nach Plan verlaufen, könnte das erste Modul von Haven-2 bis 2028 in den Orbit starten - sofern Vast den NASA-Vertrag bekommt. Schrittweise sollen weitere Module andocken, sodass die Raumstation bis 2032 auf seine vollständige Größe angewachsen ist. 

Die Module von Haven-2 basieren zwar auf Haven-1, sind aber deutlich größer und leistungsfähiger. Das Volumen für den bewohnbaren Bereich soll etwa doppelt so groß sein, auch ein noch größeres Kernmodul ist vorgesehen.

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Kuppelfenster und Weltraumtourismus

Als Trägerrakete für die Vast-Module sollen die Trägerraketen von SpaceX dienen. Andockmöglichkeiten an der Raumstation sollen so flexibel wie möglich gestaltet werden, wie die Anforderungen der NASA vorgeben.

Natürlich wird es auf Haven-2 auch moderne und zeitgemäße Forschungslabore und eine Schleuse für Außenbordaktivitäten geben. Zahlreiche Kuppelfenster sind ebenso eingeplant und auch der Weltraumtourismus wurde bei der Planung berücksichtigt.

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