TO GO WITH AFP STORY BY LAURENCE COUSTAL An artistÕs impression released by the the European Southern Observatory (ESO) on May 2, 2016 shows an imagined view of one of the three planets orbiting an ultracool dwarf star just 40 light-years from Earth that were discovered using the TRAPPIST ("TRAnsiting Planets and PlanetesImals Small Telescope") telescope at ESOÕs La Silla Observatory in Chile. These worlds have sizes and temperatures similar to those of Venus and Earth and are the best targets found so far for the search for life outside the Solar System. They are the first planets ever discovered around such a tiny and dim star. In this view one of the inner planets is seen in transit across the disc of its tiny and dim parent star. / AFP PHOTO / European Southern Observatory / - / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / ESO " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
TO GO WITH AFP STORY BY LAURENCE COUSTAL An artistÕs impression released by the the European Southern Observatory (ESO) on May 2, 2016 shows an imagined view of one of the three planets orbiting an ultracool dwarf star just 40 light-years from Earth that were discovered using the TRAPPIST ("TRAnsiting Planets and PlanetesImals Small Telescope") telescope at ESOÕs La Silla Observatory in Chile. These worlds have sizes and temperatures similar to those of Venus and Earth and are the best targets found so far for the search for life outside the Solar System. They are the first planets ever discovered around such a tiny and dim star. In this view one of the inner planets is seen in transit across the disc of its tiny and dim parent star. / AFP PHOTO / European Southern Observatory / - / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / ESO " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
© APA/AFP/European Southern Observatory/-

Science

"The Accident": Gescheiterter Stern gibt Astronomen Rätsel auf

Astronom*innen haben ein Objekt entdeckt, dass nur ein sehr schwaches Signal aussendet und sich mit 200 Kilometer pro Sekunde sehr schnell bewegt. Dem offiziell WISE 1534-1043 genannten Fundstück wurde rasch der Spitzname "The Accident" verpasst. Es handelt sich um einen Braunen Zwerg, von dem sich Wissenschaftler*innen nun neue Erkenntnisse über die Grenzregion zwischen Planet und Stern erwarten.

Temperatur einer Kerze

Braune Zwerge sind quasi gescheiterte Sterne. Ihre Masse ist nicht hoch genug, damit in ihrem Inneren genügend Druck für den Beginn von Kernfusionsprozessen ist. Allerdings sind sie auch deutlich massereicher und heißer als Planeten. An der Oberfläche weisen die heißesten bisher bekannten Exemplare eine Temperatur von 2000 Grad Celsius auf - etwa so viel wie eine Kerzenflamme.

Um sie herum können sich protoplanetare Scheiben oder gar eigene Planetensysteme bilden. Generell wird angenommen, dass Braune Zwerge zwischen 13 und 75 mal soviel Masse wie Jupiter aufweisen. Wo genau die Grenze liegt, sorgt derzeit allerdings noch für große Diskussionen.

Einer der ältesten Braunen Zwerge

The Accident ist aber auch aus einem anderen Grund höchst interessant. Der Braune Zwerg weist eine besonders geringe Metallizität auf. Das heißt, in seinem Inneren kommen wenig schwere Elemente vor - ein Hinweis auf das Alter von Himmelskörpern. Der gescheiterte Stern ist offenbar sehr alt. "Wahrscheinlich entstand er, bevor die Milchstraße diesen Reichtum an Metallen aufwies, den sie jetzt hat", zitiert Wired den Caltech-Astronomen Davy Kirkpatrick.

Kollegen gehen sogar davon aus, dass The Accident einer der ältesten Braunen Zwerge in unserer Galaxie sein könnte. Ihre Annahme ist, dass sich das Objekt in den äußeren Regionen der Milchstraße gebildet hat und dann weiter ins Zentrum gerückt ist.

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