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Zahlen

Microsoft: Rekordumsatz dank Office und Server

Im vierten Geschäftsquartal, das von April bis Juni lief, stieg der Umsatz von Microsoft um acht Prozent auf das Rekordniveau von 17,4 Milliarden Dollar (12,1 Mrd Euro). Neben der neuesten Ausgabe des Büropakets Office verkaufte sich vor allem die Server-Software bestens, hieß es in einer Unternehmensmitteilung vom Donnerstag.

"Wir sehen weiterhin eine starke Nachfrage unserer Firmenkunden - von Kleinbetrieben bis hinauf zu den größten Weltkonzernen", sagte der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Kevin Turner am Donnerstag am Firmensitz im kalifornischen Redmond. Die gesamte Produktpalette sei gefragt, ergänzte er.

Apple verdiente mehr
Der Gewinn verbesserte sich um satte 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 5,9 Milliarden Dollar. Damit lag der einst bestverdienende Technologiekonzern Microsoft aber zum zweiten Mal in Folge hinter

. Dank starker Verkäufe des iPhone-Handys und des iPad-Tablets hatte Apple im gleichen Zeitraum 7,3 Milliarden Dollar verdient.

Apples Erfolg macht Microsoft insofern zu schaffen, als dass viele Konsumenten nach Einschätzung von Marktforschern statt zu einem Windows-PC mittlerweile lieber zu einem iPad greifen. Auch die Mac-Computer von Apple sind begehrt. Tatsächlich kämpft Microsoft mit einem leicht rückläufigen Umsatz und Gewinn in seiner Windows-Sparte. Das Betriebssystem wird zumeist mit einem neuen PC ausgeliefert.

Xbox mit Gewinnen
Dagegen feiert Microsoft mit seiner Videospiele-Konsole Xbox 360 anhaltende Erfolge. Die früher verlustreiche Sparte verdient Geld, wenngleich mit operativ 32 Millionen Dollar eher im bescheidenen Rahmen. Zum Vergleich: Mit dem aktuellen Goldesel Office und anderer Firmenkunden-Software scheffelte Microsoft operativ 3,6 Milliarden Dollar, mit Windows immer noch 2,9 Milliarden Dollar.

Problemfall Online-Geschäft
Problemfall ist und bleibt das Online-Geschäft rund um die Suchmaschine Bing. Die Sparte baute ihre Verluste sogar noch aus auf zuletzt 728 Millionen Dollar. Microsoft hat sich mit dem Internet-Unternehmen Yahoo gegen den Platzhirsch Google verbündet.

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