Österreicher verkaufte 4.000 gefälschte iPad-Verpackungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Vier mutmaßliche Betrüger sollen über Österreich rund 4.000 gefälschte iPad-Verpackungen ohne Inhalt verkauft haben. Das berichtet ORF Niederösterreich online. Demnach wurden nun alle Verdächtigen nach längeren Ermittlungen festgenommen, unter ihnen befindet sich neben drei italienischen Staatsbürgern auch ein Österreicher. Dieser soll den Verkauf über Österreich abgewickelt haben. Die "täuschend echt aussehenden" Schachteln wurden über mehrere Stationen verkauft, von einer italienischen Scheinfirma ausgehend wanderte die Lieferung von Bratislava über Mailand nach Österreich hin zur letzten Station in Deutschland.
110.000 Euro Honorar
Die 4.000 Schachteln wurden von zwei österreichischen Unternehmen für insgesamt 1,9 Millionen Euro erworben und an deutsche Händler weiterverkauft. Erst dort flog der Schwindel auf. Für seine Hilfe erhielt der 23-jährige Österreicher laut Polizei ein Honorar von 110.000 Euro, der 45-jährige Komplize aus Italien 130.000 Euro. Der Rest der Einnahmen wurde unter den Drahtziehern aufgeteilt. Die Beschuldigten seien zum Teil geständig, der Wiener Neustädter wurde auf freiem Fuß angezeigt. Gegen die beiden Drahtzieher wurde bereits davor vom Landeskriminalamt Wien ermittelt. Diese hatten für 360.000 Euro 2.000 gefälschte Microsoft Office-Lizenzen an eine Vorarlberger Firma verkauft.
Kommentare