Apple-Gründer Wozniak: "iPhone 6 kommt drei Jahre zu spät"
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In einem Interview mit CNN hat Apple-Mitgründer Steve Wozniak die Strategie kritisiert, jahrelang an kleinen iPhone-Displays festgehalten zu haben. "Wenn Apple die vergangenen drei Jahre schon ein größeres iPhone gehabt hätte, wäre der Martanteil nun viel größer. Apple hätte auch im Wettbewerb mit Samsung bessere Karten gehabt", kommentiert Wozniak den größeren Screen des iPhone 6. IDC-Zahlen zufolge hat Samsung mit 24 Prozent etwa doppelt so viel Marktanteil wie Apple.
Kaum Vorfreude auf Apple Watch
Nur geringe Erwartungen hegt Wozniak, was die angekündigte Apple Watch betrifft. Seine Skepsis rührt allerdings nicht von fehlendem Vertrauen zu Apple als vielmehr anderen Smartwatches, die er bislang ausprobierte. Das Konzept, das eigene Smartphone zu einer Armbanduhr schrumpfen zu können, sei sehr vielversprechend. Letztlich habe ihn der beschränkte kleine Bildschirm aber immer zum Smartphone zurückkehren lassen. Der Apple Watch werde er allerdings eine Chance geben, kündigte Wozniak an.
Auf die Frage, woran er heute arbeiten würde, wenn er noch einmal von vorne anfangen würde, meinte Wozniak bescheiden: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich heute überhaupt eine Rolle in der Techwelt spielen würde." Die Entwicklung von Technologieprodukten sei um so vieles komplizierter geworden, schon allein deshalb, da die Bauteile immer kleiner würden. Solche Gadgets in der Garage zusammenzubauen, wie es Wozniak einst mit den ersten Apple-Computer tat, sei praktisch unmöglich geworden.
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