Videoslideshows erstellen mit Flipagram
Videoslideshows erstellen mit Flipagram
© Martin Krachler

App-Test

Flipagram: Videoslideshows mit Instagram-Fotos erstellen

Foto-Sharing-Dienste wie Instagram erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Seit wenigen Monaten bietet das Tochterunternehmen des Social-Networks Facebook nun auch eine Videofunktion für Clips mit einer Länge von bis zu fünfzehn Sekunden. Die Entwickler der Foto-App Flipagram haben diesen Trend aufgegriffen. Mit der App sollen Fotos von Instagram lebendiger und dynamischer präsentiert werden.

Das Konzept der App klingt vielversprechend. Die App importiert Fotos von einem Instagram-Account und erstellt daraus eine Videoslideshow. Das soll einfach und schnell passieren. In nur vier Schritten soll der User zu seinem Video gelangen: Fotos auswählen, Fotos ordnen und sortieren, Anpassen und Teilen der Slideshow.

Angekommen am Start-Bildschirm der App, prägen zwei große blaue Buttons das Interface der Software. Mit dem „Create“-Button gelangt man in das Erstellungsmenü der Slideshow, hinter dem „Library“-Button steckt eine Bibliothek mit allen Diashows, die bis dato erstellt wurden. Im ersten Schritt des Erstellungsmenüs hat man als Nutzer die Möglichkeit zwischen dem Instagram-Account und der Fotogalerie als Quelle zu entscheiden. In derselben Rasteransicht, die auch die Apple-Galerie-App prägt, werden sämtliche auf dem Gerät befindlichen Fotos angezeigt und können per Fingertipp ausgewählt werden. Fotos, die nicht im 1:1-Format aufgenommen wurden, müssen per integriertem Zuschnitt-Tool bearbeitet und auf das quadratische Format getrimmt werden. Die Anzahl an ausgewählten Fotos ist unbegrenzt. Nachdem die Fotos nach Belieben geordnet wurden, werden die Fotos nach einer auffallend kurzen Verarbeitungszeit zu einem quadratischen Kurzvideo verarbeitet.

Regulierungsmöglichkeiten

Im Refine-Modus (Bearbeitung) stehen dem User zahlreiche Funktionen und Möglichkeiten zu Verfügung, um sein Video zu verfeinern. So haben die Entwickler beispielsweise eine Option eingebaut, die die Videoslideshows automatisch auf die bei Instavideo maximal verfügbaren fünfzehn Sekunden zu timen. Wer die Diashow jedoch auf andere Plattformen wie etwa YouTube oder direkt auf die Galerie des Gerätes exportieren möchte, kann die Länge der einzelnen Fotos per Schaltregler regulieren. Auch eine Funktion, um einen Titel zum Video hinzuzufügen, haben die Entwickler integriert. Dabei stehen mehrere Schriftarten zur Auswahl. Auch die Länge der Titeleinblendung, die jeweils am Anfang und am Ende der Slideshow steht, kann durch den User nach Wunsch adaptiert werden. Als weiteres Feature kann optional ein Song aus der Bibliothek des Gerätes importiert und im Hintergrund der Slideshow wiedergegeben werden.

Sobald die letzten Einstellungen getroffen wurden, steht das Video auch schon bereit, um exportiert zu werden. Die App unterstützt neben Instagram auch den direkten Upload auf YouTube, Facebook, sowie den Export in die Galerie und den Versand per Email.

Einschränkungen

Die Fotografie-App erstellt zwar Slideshows ohne Probleme, weitere große Überraschungen blieben aus. Mit dem zwingenden 1:1-Format und der automatischen Skalierung auf die Standard-Videolänge bei Instavideo ist die Applikation deutlich für den Export der Videos auf Instagram zugeschnitten. Ein Plus ist, dass die Anwendung auch offline benutzt werden kann.

Auf Effekte wie „Pan & Zoom“ verzichten die Entwickler, dadurch wirken die Bilder minder bis kaum lebendig. Lediglich eine weiche Überblende fügt die App zwischen den ausgewählten Fotos ein. Somit bleibt die App ein nettes Tool, um sehr einfache und simple Slideshows zu erstellen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Anwendung ist für 0,89 Euro in Apples App-Store erhältlich.

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Martin Krachler

... ist ein technikbegeisterter Digital Native mit besonderem Hang zu Apps. Motto: "Erst coole Apps machen ein Handy zum Smartphone". Privat ist er außerdem begeisterter Musiker, spielt gerne Volleyball und debattiert öfters mit Freunden und Bekannten über Technik-Themen.

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