Elon Musk ist schuld: Bluesky hat jetzt 1 Million aktive Nutzer
Vielen Twitter (X)-Nutzer*innen reichte es endgültig, als Elon Musk diese Woche in einem Gespräch mit dem israelischen Präsidenten erwähnt hatte, dass das Netzwerk bald für alle kostenpflichtig werden könnte. Es sei die einzige Chance, Bots zu verdrängen, sagte er.
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Zahlreicher User*innen flüchten zu Bluesky
Doch natürlich gibt es auch Profiteure solcher Ankündigungen. Dieses Mal ist es ganz klar die Social-Media-Alternative Bluesky. Am Dienstag nach der Ankündigung legten 53.585 Menschen einen Account an, das sind 5 Prozent der gesamten User-Base, die rund 1,13 Millionen Accounts beträgt, berichtet Techcrunch. Die Analyse-Firma Similarweb unterstützt diese Zahlen und fügt noch hinzu: Die täglich aktiven Nutzer*innen mit Android-Smartphone an dem Tag lagen um 20,6 Prozent höher als sonst. Die iPhone-Zahlen sollen ähnlich gewesen sein.
Am 19. September hatte Bluesky über 1 Million täglicher aktiver Nutzer*innen. Die Ankündigung von Musk führte sogar dazu, dass Bluesky kurz die neuen User*innen-Anmeldungen stoppen musste, weil das Netzwerk überlastet war - und das, obwohl man derzeit sowieso nur auf Einladung hin beitreten kann.
Auch in Österreich und Deutschland wuchs die Bluesky-Nutzer*innen-Anzahl nach der Ankündigung Musks rasant. Auf X posteten zahlreiche Menschen, dass sie sich dort einen Account registriert hätten.
Diese Grafik stammt von Similarweb und zeigt die Sprünge der täglich aktiven Android-Nutzer*innen auf Bluesky
© Similarweb
Threads und Mastodon konnten weniger profitieren
Similarweb hat auch untersucht, ob die anderen Twitter-Alternativen von Musks Ankündigung ebenfalls profitiert haben. Weder beim Instagram-Rivalen Threads noch bei Mastodon waren dieses Mal solche Sprünge feststellbar. Threads nutzen täglich etwa 8,3 Millionen Nutzer*innen täglich, und bei Mastodon sind es 1,7 Millionen Nutzer*innen im Monat. Twitter (X) wird aktuell von rund 550 Millionen Nutzer*innen im Monat verwendet. Doch Musk ist besorgt, dass das die Zahl durch die Umbenennung abnehmen könnte. In den App Stores ließ er deshalb unlängst zu X „früher bekannt als Twitter“ in Klammer hinzufügen.
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