Ob Elon Musk persönlich hinter den Ladeproblemen steckt, ist nicht bekannt.

Ob Elon Musk persönlich hinter den Ladeproblemen steckt, ist nicht bekannt.

© REUTERS / GONZALO FUENTES

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Webseiten, die Elon Musk nicht gefallen, laden auf X länger

Die Social-Media-Plattform X (früher Twitter) scheint sich 5 Sekunden Zeit zu lassen, um bestimmte Internetseiten zu laden. Unter den verlangsamten Seiten befinden sich die New York Times, die Nachrichtenagentur Reuters, der Newsletterservice Substack, Facebook, Instagram und die Twitter-Alternativen Blue Sky und Threads.

Elon Musk vs. The New York Times

Die betroffenen Nachrichtenseiten wurden in der letzten Zeit wegen ihrer kritischen Berichterstattung immer wieder von Twitter-Eigentümer Elon Musk kritisiert. Laut Washington Post wird der Link-Traffic auf X immer über den hauseigenen Link-Verkürzungsdienst geleitet, wodurch das Unternehmen bestimmte Domains drosseln kann. 

Charlie Stadtlander, ein Sprecher der Times, gab der Washington Post an, dass man bereits "ähnliche Beobachtung gemacht hat" und "keine Erklärung von der Plattform zu diesem Schritt erhalten hat". Der Newsletterservice Substack kritisiert den Schritt und verweist auf Einbußen bei ihrem Geschäftsmodell. Online-Unternehmen investieren Millionen, um ihre Websites so schnell wie möglich zu öffnen, da selbst kleine Verzögerungen zu einem Einbruch der Besucher*innenzahlen führen können.

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Einbruch bei Besucher*innenzahlen

Laut einer Google-Studie aus dem Jahr 2016 verlassen 53 Prozent der Nutzer*innen eine Website, die länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. Die New York Times berichtet bereits von Besuchseinbußen, seit X die Ladezeiten verlangsamt. Laut Nutzer*innen traten die Ladezeiten erstmals am 4. August auf. An diesem Tag ging Musk auch auf die Nachrichtenorganisation los und forderte die Leute auf, ihre Abonnements zu kündigen, nachdem die Times über eine politische Kontroverse in Südafrika berichtet hatte. Musk selbst stammt aus Südafrika.

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