Harvard-Experte: Elon Musk hat von sozialen Medien keine Ahnung
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Die Art und Weise, wie Elon Musk Twitter übernommen hat, ließ Beobachter*innen in der Vergangenheit immer wieder an den Führungsqualitäten des Milliardärs zweifeln. Auch der Leadership-Experte Bill George von der Harvard Business School hält von dem Gebaren des Twitter-Eigentümers offenbar wenig.
Der Milliardär sei "völlig aus seinem Element", so George in einem Interview gegenüber CNBC. "Wenn man eine Fallstudie über ein Beispiel für eine wirklich schlechte Übernahme eines Unternehmens schreiben müsste, würde Elon Musks Übernahme von Twitter perfekt dazu passen".
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"Glaube nicht, dass er soziale Medien versteht"
Musk erstand Twitter im Oktober 2022 im Zuge eines 44-Milliarden-Dollar-Deals. Er krempelte das Unternehmen drastisch um. Einer seiner ersten Schritte als neuer Twitter-Chef war die Entlassung von etwa der Hälfte der damals 8.000 Angestellten - darunter wichtige Führungskräfte wie CEO Parag Agrawal, CFO Ned Sagal, Chief Legal Officer Vijaya Gadde und General Counsel Sean Edgett.
Außerdem führte Musk neue Funktionen für die Plattform ein. Neben dem Premium-Abonnement Twitter Blue benannte der Milliardär Twitter kürzlich in "X" um und ersetzte auch den klassischen Vogel im Logo durch ein X-Symbol.
"Ich glaube nicht, dass er die sozialen Medien versteht", so George in Bezug auf Musks Entscheidungen. Bei der Gründung von SpaceX und dem Aufbau von Tesla habe der Milliardär zwar gute Arbeit geleistet, Twitter aber sei ein "großer Fehler" seinerseits gewesen. Laut George sollte Musk das Ruder lieber der neuen Twitter-CEO Linda Yaccarino überlassen.
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