61 Prozent der Unternehmen schützen Smartphones nicht vor Cyberangriffen
Cybersicherheit ist Unternehmenschefs wichtig, wie eine neue Umfrage von Cisco zur „IT-Sicherheit in Österreichs Unternehmen“ unter 251 Führungskräften aus Österreich zeigt (PDF). Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte gaben an, über die IT-Security in ihrem Unternehmen gut informiert zu sein.
Mobile Gefahren
Trotzdem schützen 61 Prozent der Unternehmen die Smartphones und Tablets nicht vor Bedrohungen. „Diese Erkenntnis ist sehr besorgniserregend, denn unsere Sicherheitsforscher von Talos haben im Cisco Annual Cyber Security-Report 2018 aufgezeigt, dass Mobilgeräte bereits Angriffsziel Nummer 1 sind. Verschärft wird dieser Trend dadurch, dass die Nutzung von mobilen Geräten stetig steigt. Dabei gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, auch mobile Geräte ins IT-Sicherheitsnetz eines Unternehmens einzubinden“, sagt
Lothar Renner, Direktor für Cyber Security Europa bei Cisco bei der Präsentation der Umfrage in Wien.
„Cisco widmet sich seit Jahren der IT-Sicherheit mit höchster Priorität und warnt vor zunehmenden Cyberbedrohungen auf der ganzen Welt. Die Österreich-Umfrage unter Führungskräften zeigt ganz deutlich, dass zwar das Bewusstsein für IT-Sicherheit gestiegen ist, aber die Gefahr, Ziel eines Cyberangriffs zu werden, noch immer massiv unterschätzt wird. Und das, obwohl bereits jedes zweite Unternehmen in Österreich einen Sicherheitsvorfall hatte“, fügt Renner hinzu.
Die meisten fühlen sich gut gerüstet
Acht von zehn Befragten haben keine Angst, dass ihr Unternehmen Ziel eines Cybersecurity-Angriffs werden könnte, weil sie sehr gut oder ausreichend dagegen gerüstet sind. Dabei hatte mehr als die Hälfte der Unternehmen in den vergangenen zwölf bis 18 Monaten einen Sicherheitsvorfall und 13 Prozent davon sogar mit finanziellem Schaden, so die Umfragedaten.
Die Hälfte der befragten Unternehmenschefs möchte in den nächsten eineinhalb Jahren mehr Geld in IT-Security investieren. Lediglich eine Minderheit von zwölf Prozent hat dafür kein Budget vorgesehen. „Hier ist eindeutig erkennbar, dass in den vergangenen zwei Jahren das Bewusstsein für IT-Sicherheit und auch ihre Priorität gestiegen ist“, sagt Renner.