KI entdeckt Magneten, der Motoren für immer verändern könnte
Magnete sind ein zentraler Baustein bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Lebensweise. Sie kommen in nahezu allen elektrischen Geräten vor, spielen bei den Motoren der E-Autos eine Hauptrolle und sind unersetzlich bei der Erzeugung von Strom.
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Magnet ohne Seltene Erden
Problematisch dabei ist, dass solche Dauermagneten unter anderem aus Metallen der Seltenen Erden bestehen - zumeist aus Dysprosium oder Neodym. Mit der steigenden Nachfrage macht sie das nicht nur teuer, sondern auch anfällig für Lieferkettenschwierigkeiten.
Auf der Suche nach alternativen Magneten hat ein britisches Unternehmen auf Künstliche Intelligenz zurückgegriffen und in Rekordzeit einen neuen Magneten erforscht, der vollständig ohne Seltene Erden auskommt.
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Materialkosten auf ein Fünftel reduziert
Die Künstliche Intelligenz hat dabei mehr als 100 Millionen verschiedene Zusammensetzungen von Seltenen-Erden-freien Materialien analysiert, schreibt das Unternehmen Materials Nexus in einer Aussendung.
In nicht einmal 3 Monaten konnte auf diese Weise ein neuer Dauermagnet identifiziert, entworfen, synthetisiert und getestet werden, heißt es. Das sei 200-mal schneller als auf herkömmlichen Weg ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Der neue Magnet, den das Unternehmen als MagNex bezeichnet, sei in der Herstellung wesentlich günstiger. Bei der Produktion könnten die Materialkosten auf ein Fünftel reduziert werden. Außerdem soll dabei 70 Prozent weniger CO2-Ausstoß anfallen, als bei der Produktion herkömmlicher Magnete.
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KI soll Materialwissenschaften revolutionieren
Wie hoch die Gesamtkosten für die Produktion des MagNex sind, hat Materials Nexus nicht verraten. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss erst ein industrielles Fertigungsverfahren für den neuen Magneten entwickelt werden.
Ebenso wenig liegen Information darüber vor, wann ein solcher Magnet zum Einsatz kommen könnte. Zudem wurde auch nicht bekannt gegeben, aus welchen Materialien der MagNex überhaupt besteht.
Das britische Unternehmen betont jedoch, dass solche KI-gestützten Verfahren bei der Suche nach neuen Materialien die Industrie revolutionieren soll. Ähnlich wie bei dem Magneten könnten neue Zusammensetzungen für Halbleiter, Supraleiter, Katalysatoren und Beschichtungen ebenso mit minimalem Aufwand in Rekordzeit gefunden werden.
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