
Meta will seine Smartglasses-Linie um ein High-End-Modell ergänzen. Hier zu sehen ist die bereits erhältliche Brille in Zusammenarbeit mit Ray-Ban.
Meta baut smarte Luxus-Brillen mit Display
2024 hat Meta bereits etwa 1 Million smarte Brillen verkauft. Nun will der Techkonzern ein High-End-Modell entwickeln, wie Bloomberg berichtet.
Die smarte Brille trägt zurzeit den Projektnamen Hypernova und soll einen Bildschirm bekommen. Damit will Meta seinem Ziel, Produkte mit echter Augmented Reality (AR) zu bieten, näher kommen.
Den Verkaufspreis von mehr als 1.000 US-Dollar soll vor allem auf den teuren Bildschirm zurückgehen. Zum Vergleich: Die aktuelle Ray-Ban-Meta-Brille kostet in den USA 299 US-Dollar und ist in Österreich derzeit ab knapp 330 Euro zu haben.

Wir würden hier gerne ein Youtube Video zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Youtube zu.
Display fürs rechte Auge
Das Display soll rechts am unteren Rand des rechten Brillenglases verbaut werden. Wenn man die Brille aufsetzt, sieht man also nur mit dem rechten Auge das eingeblendete Bild. Am besten soll das funktionieren, wenn man nach unten schaut.
Mark Gurman von Bloomberg konnte einen Hypernova-Prototyp bereits begutachten. Er beschreibt einen Boot Screen mit den Logos von Meta und anderen Partnern, wie dem Chiphersteller Qualcomm. Danach wird der Homescreen sichtbar, der kreisförmige Icons nebeneinander zeigt.
➤ Mehr lesen: Meta will die Masse für seine smarten Brillen begeistern
Verfügbar sind Apps zum Fotografieren, Fotos anschauen und für die Navigation. Benachrichtigungen vom Smartphone, zum Beispiel Metas Messenger und WhatsApp, können ebenso angezeigt werden.
Fokus auf Fotografie
Ansonsten soll Hypernova den bestehenden Ray Ban-Smartglasses von Meta ähneln. Deren Fokus liegt auf Fotografie und Video, Anrufe und Musik.
Das High-End-Modell soll eine hochwertigere Kamera bekommen. Die derzeit verbaute liege etwa auf dem Niveau eines iPhone 11 von 2019.
Bedienung per Touch und mit zusätzlichem Armband
Bedienbar ist das Gerät mit Touchelementen an den Seiten. Streicht man über die Bügel, kann man zum Beispiel durch Apps scrollen.
Meta plant laut Bloomberg zusätzlich ein sogenanntes neurales Armband. Es trägt den Arbeitstitel Ceres und ermöglicht die Steuerung der Smart-Glass-Funktionen über die Hand. Man könnte zum Beispiel durch Drehen des Handgelenks scrollen oder Elemente auswählen, indem man Daumen und Finger zusammenpresst.
➤ Mehr lesen: Samsungs Smart-Glasses mit Android könnten früher kommen
Genau wie die anderen Brillenmodelle von Meta läuft auf der Hypernova eine stark angepasste Android-Version. Einen App-Store soll es vorerst nicht geben.
Entwicklung dauert noch
Bis Hypernova in den US-amerikanischen Geschäften liegt, ganz zu schweigen von einem europäischen Verkaufsstart, werden noch Monate vergehen. Supernova 2, die smarte Meta-Brille in Zusammenarbeit mit Sportartikelhersteller Oakley wird derzeit getestet und soll noch 2025 veröffentlicht werden.
➤ Mehr lesen: Meta und Oakley planen smarte Brillen für Sportler
Auch am Folgemodell Hypernova 2 arbeitet Meta schon. Es soll 2 Displays bekommen und für beide Augen Informationen anzeigen können. Verkaufsstart für die USA könnte 2027 sein.
Kommentare