bwin mit Ergebniseinbruch
Der Marktstart in Frankreich und und die Vorbereitungen für die Fusion mit PartyGaming haben beim Sportwetten-Anbieter bwin den Gewinn im vergangenen Jahr kräftig gedrückt. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 13,9 Millionen Euro nach 46,3 Millionen Euro in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte (PDF).
Die Zahlen sind nur mehr wenig relevant. Bis 31. März soll die Fusion mit den Briten vollzogen sein. Das neue Unternehmen bwin.party wird künftig an der Londoner Börse gelistet sein. bwin.party wird weltweit zum größten Internet-Anbieter von Sportwetten, Poker- und Casinospielen. Die Aktie der bwin wird am Freitag das letzte Mal in Wien gehandelt.
Rückenwind durch Fußball-WM
Der kontinentaleuropäische Marktführer bei Sportwetten steigerte 2010 die Bruttospielerträge - also Einsätze abzüglich ausbezahlter Gewinne - um 15,2 Prozent auf 446,6 Millionen Euro. Rückenwind gab es vor allem durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Das Betriebsergebnis sank um 77,2 Prozent auf 11,7 Millionen Euro.
bwin hat nach eigenen Angaben hohe Kosten für den Markteintritt in Frankreich verzeichnet. Zudem seien schon in Vorbereitung für die Fusion hohe Kosten für die künftig gemeinsame IT-Infrastruktur angefallen