Die Gewinner des Multimedia Staatspreises
"Die Einreichungen zeigen eine überzeugende Qualität und herausragende Innovationen. Das ist alles Weltklasse“, sagt Peter Bruck, Staatspreisbeauftragter des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend. Jedes zweite Jahr werden vom Staat innovative, heimische Projekte aus den Bereichen Multimedia und E-Business mit Preisen gewürdigt.
Heuer wurden, so Bruck, insgesamt 192 Beiträge für die sechs Wettbewerbskategorien sowie für den Innovations- und den Förderpreis eingereicht. Eine Experten-Jury hat die besten Produkte und Applikationen ausgewählt und die Gewinner Donnerstagabend im Zuge der feierlichen Staatspreis-Gala bekannt gegeben. Was alle Einreichungen des heurigen Bewerbs laut Peter Bruck verbindet: Alle großen Technologietrends wie etwa Cloud Computing, Tablets und das Verschwimmen realer und virtueller Welten sind diesmal vertreten.
Der Hauptgewinner des heurigen Jahres heißt „Austria be touched!“. Diese Installation war zentraler Bestandteil des Österreich-Pavillon bei der Expo in Shanghai. Oliver Irschitz hat dafür mit 72 Video-Projektoren für die Besucher eine Welt geschaffen, in der sie durch Videos, Fotos und interaktive Elemente Österreich spielerisch entdecken konnten. Das Projekt, das laut Jury „Lust auf Österreich macht“, hat sowohl den großen Staatspreis als auch die Kategorie Tourismus für sich entschieden.
Im Bereich Games und Entertainment konnte sich dieses Jahr die junge Firma SocialSpiel gegen arrivierte Konkurrenten wie Greentube und JoWood durchsetzen. Das Online-Spiel „Push“, das an ein traditionelles Brettspiel erinnert, setzt ganz stark auf die soziale Komponente und die Integration in Facebook.
Die Kategorie Kultur und Lernen entschied das Projekt „Welt der Habsburger“ für sich. Diese kostenlose, virtuelle Ausstellung des Schloß Schönbrunn präsentiert die Geschichte der Herrscher interaktiv im Internet. In über 500 Kapiteln mit 1400 Objekten wird so Vergangenes lebendig.
Die Gewinner jener Kategorien, die sich vor allem Geschäftlichem widmen, sind diesmal ebenfalls vielfältig. Die Sparte E-Marketing gewann „My Austrian Jet“: Eine Kampagne der AUA, die Facebook sowie dessen soziale Dynamik geschickt zu nutzen wusste und 100.000 Fans mobilisierte.
Aus der Kategorie Cloud Service/E-Government ging schließlich die Software „exDP“, die für Behörden aber auch Firmen konzipiert ist, siegreich hervor: Sie kombiniert Dienste wie etwa die elektronische Signatur, Dateikonvertierung oder die digitale Zustellung .
Den Förderpreis, eine von zwei Sonderkategorien, bekommt eine Web-Portal-Lösung von Studenten der Fachhochschule Salzburg. Diese geht der Frage nach, wie Zeitungen im Internet künftig präsentiert werden könnten.
Der Innovationspreis wiederum geht an „Spectacles“, eine Sonnenbrille, in deren Gläser Informationen eingeblendet werden. Das Sichtfeld des Trägers wird durch Informationen aus dem Web überlagert. Diese Technologie, die man bisher nur aus Filmen kennt, wird aktuell an der Uni Linz entwickelt.
Die Nominierten und Gewinner
Kultur, Lernen, Wissen:
- Welt der Habsburger
- SignLibrary
- Sex, we can?!
Gesundheit, Information, Tourismus:
- Austria be touched!
- Algo StreetPano und AirPano
- ORF-TVthek
Games, Entertainment, Fun:
- Push
- Ski Challenge 11 iPhone/iPad Version
- ArcaniA - Gothic 4
Social Media Apps / e-Marketing:
- My Austrian Jet
- Social Wall
- Philippes Projekt: facebook Community Kampagne
Mobile Apps/ m-Services:
- Tagesschau App
- BILLA iPhone - Android App
Cloud Services/ e-Government:
- exDP - excellent Data Processing
- PIA - Progastro interaktiv
- Multimediales Vertriebstool- Text United Translation Hub
Innovationspreis:
- Spectacles
- Tactile Paintings
- NiCE Discussion Room
Förderpreis:
- Salzburg Netzwerk
- NICE Blu-Ray
- Marble Run