Mobilfunker Drei sieht Zukunft virtuell
Drei prophezeit Virtual (VR) und Augmented Reality (AR) eine große Zukunft. "Augmented-Reality-Lösungen, etwa mit Kontaktlinsen und Gestensteuerung, könnten nach Smartphones die nächste Revolution in unserem Umgang mit Maschinen sein", sagt Marketing-Manager Günter Lischka anlässlich der Präsentation der neuen Virtual-Reality-Plattform von Drei. Sich auf eine optimistische US-Studie stützend schätzt Drei, dass virtuelle Realität bis 2020 ein 90-Milliarden-Dollar-Markt sein könnte, mit weiteren 30 Milliarden Umsatz im Bereich AR. "Der Mobile World Congress in Barcelona hat gezeigt, dass VR jetzt abheben wird", sagt Drei-CCO Rudolf Schrefl. Drei konzentriert sich deshalb vorerst auf VR, da AR noch nicht marktreif sei.
Testen
Zudem werden auch 3D-Kameras verkauft, für 279 Euro pro Stück. Wer ein etwas größeres Budget hat, kann auch HTCs Vive (ab 950 Euro, zum futurezone-Test) über Drei bestellen. In der Filiale im Donauzentrum bietet der Mobilfunker seinen Kunden auch die Möglichkeit, VR-Lösungen auszuprobieren. Neben den von Drei direkt verkauften Systemen gibt es dort auch die Vive zum Testen. Dazu sollten sich Interessenten vorher anmelden, für Laufkundschaft sind jeweils nur die letzten 15 Minuten jeder Stunde reserviert.
Neben Hardware und entsprechender Beratung stellt Drei auf seiner Plattform VR-Anwendungen und Informationen zur Technologie zur Verfügung. In Zukunft plant der Mobilfunker auch Kooperationen mit Institutionen wie Museen, etwa um virtuelle Rundgänge anzubieten. Konkrete Pläne gibt es hier aber noch nicht. Bis Anfang Juni bewirbt Drei seine VR-Kampagne, indem alle Käufer eines Samsung Galaxy S7 oder S7 Edge gratis eine Samsung Gear Brille und einen Gutschein für VR-Inhalte im Wert von 50 Euro erhalten.