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Wettbewerbshüter: Bedenken gegen Yesss-Verkauf

Die Wettbewerbshüter sollen Zweifel daran haben, dass das Kartellgericht die Marktsituation ausreichend berücksichtigt hat, berichtet „Der Standard“. Zum Beispiel, dass im Zuge der Übernahme von Orange durch „3“ zwar noch drei von vier Mobilfunkern in Österreich am Markt aktiv bleiben, aber nur mehr zwei Billigmarken übrig wären. Wäre Yesss weg, könnten Bob (Diskontmarke von A1) und Telering (Diskonter von T-Mobile Austria) den mobilen Diskontmarkt allein abschöpfen.

Gleichklang bei Servicepauschale könnte sich rächen
Es gebe gute Gründe, dass das im Wettbewerb des verbleibenden Duos Bob und Telering nicht mehr so sein werde, heißt es mit Verweis auf die Internet-Servicepauschale, die von März bis August 2011 von allen Betreibern eingeführt worden war.

Laut Kartellgericht hat das Verfahren ergeben, dass der Marktanteil von A1 im relevanten Endkundenmarkt wohl von 45 auf 47 Prozent steigen würde, TA aber auch inklusive Yesss nicht als marktbeherrschend anzusehen wäre und auch keine „überragende Marktstellung“ erlangen würde.

Bis 27. Dezember Zeit
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und der Kartellanwalt haben noch bis zum 27. Dezember Zeit zu entscheiden, ob sie beim Obersten Gerichtshof (OGH) Rekurs einlegen. Die Entscheidung der Wettbewerbsprüfer zum Kauf von Orange durch „3“ in Brüssel soll bis zum 21. Dezember fallen.

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