In Österreich sind 130.000 unsichere Windows-PCs in Betrieb
Auf 2,1 Millionen Computern in Österreich ist ein Windows-Betriebssystem installiert. 130.000 dieser Geräte werden allerdings mit einer veralteten Software betrieben, für die kein Support und keine Updates von Microsoft mehr zur Verfügung stehen. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Statistik Austria sowie der deutschen Cybersecurity-Firma ESET.
Auf 106.000 österreichischen Computern sei laut der Auswertung immer noch Windows 7 installiert, das seit rund 2 Jahren nicht mehr unterstützt wird. Dicht gefolgt von Windows 8 (14.000 PCs), dessen Support kommendes Jahr eingestellt wird, sowie Windows XP (4.000) und Windows Vista (2.200).
Die Nutzung veralteter Betriebssysteme kann dabei zu erheblichen Sicherheitslücken für Nutzer*innen führen. „Sicherheitslücken wie Log4Shell sind lediglich die Spitze des Eisbergs. Software, die seitens des Entwicklers nicht mehr gepflegt wird, muss umgehend erneuert werden. Eine Schwachstelle, beispielsweise in einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem, genügt und Angreifer haben den Fuß in der Tür sowie Dauerzugriff auf den Computer des Opfers“, erklärt Thorsten Urbanski, Sicherheitsexperte bei ESET in einem Statement.
Dennoch positive Entwicklung
Allerdings steige laut ESET auch das Sicherheitsbewusstsein der Nutzer*innen in Österreich. Viele Nutzer*innen hätten vergangenes Jahr auf neuere Betriebssysteme umgesattelt. In Deutschland habe sich die Zahl unsicherer Computer im Vergleich zum Vorjahr um 2 Millionen verringert. Auch die Nutzung von Windows 8.1, das am 10. Jänner 2023 eingestellt wird, sei rückläufig.
Eine derart erhebliche Sicherheitslücke, wie sie sich nach dem Aus von Windows XP im Jahre 2014 aufgetan hat, sollte laut ESET-Experten bei der Einstellung von Windows 8.1 allerdings ausbleiben.